Informationsmaterial
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Die aktuelle Ausgabe des GBS CIDP Journals
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Broschüren
Unsere Broschüren sind hier als PDF bereitgestellt. Sie können diese aber auch bei einer unserer Geschäftsstellen anfordern.
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Videos
Kurze und verständliche Trickfilme erklären, worum es sich bei GBS, CIDP und MMN handelt und Sie erfahren, was Nick der Nerv damit zu tun hat.
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Vorlagen und Dokumente
Hier finden Sie hilfreiche Dokumente und Vorlagen für Anträge zu verschiedenen Themen zum Download.
Antrag Rehabilitation Wunsch- und Wahlrechts
zu Heilmitteln, Medikamenten und deren Verordnungen:
Merkblatt auch für Mediziner
Heilmittelrichtlinien in der neuesten Fassung von 2024
Patienteninformation zum langfristigen Heilmittelbedarf (dies dient nur der Information) für GBS und CIDP inkl. Varianten ist der langfristige Heilmittelbedarf festgelegt. Ärzt:innen können jederzeit Verordnungen ausstellen.
Widerspruch (Vorlage der Unabhängigen Patientenberatung)
zur Feststellung des Grads der Behinderung GdB:
Anlage zum Antrag (Vorlage von ACHSE)
Widerspruch (Vorlage von ACHSE)
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Weiterführende Informationen beim Bundesverband
Der Bundesverband Deutsche GBS CIDP Selbsthilfe e.V. stellt weitere Informationen bereit:
Webseite Bundesverband: https://gbs-selbsthilfe.org/
Vorlagen und Dokumente https://gbs-selbsthilfe.org/informationsmaterial/#vorlagen
GBS CIDP Journal: https://gbs-selbsthilfe.org/informationsmaterial/#anchor-journal
Instagramm Bundesverband: https://www.instagram.com/gbs.cidp.selbsthilfe/
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In den Medien
Hier finden Sie Links zu Beiträgen aus den Medien, die sich mit GBS, CIDP und ihren Varianten beschäftigen.
Podcasts
Deutschlandfunkkultur, 3. Juni 2019:
Warum Patienten auf wertvolle Therapien verzichten müssen
Videos
Kontakt zu Karl Schmitz – bekommen sie hier.
In der Presse
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Informationsmaterial in anderen Sprachen
Informationen in Englisch
Informationen in Polnisch
Informationen in Italienisch
Informationen in Russisch
Informationen in Französisch
Informationen in Arabisch
Informationen in Spanisch
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Glossar von A-Z
- Abduktion - Axonal
- Bakterien - B-Zellen
- Campylobacter - cortical
- Denny Brown -Dysphagie
- EMG - Extension
- Fatigue - F-Welle
- Ganglion - Generika
- Hemiplegie - Hypotonie
- ICD - IVIG
- Kardio - Kortison
- Lähmung - lymphatisch
- MADSA - Myografie
- Nervus - Nystagmus
- O - Oneroid
- P - pulmonar
- Q - rezidiv
- Sauerstoff - Syndrom
- T - T-Zelle
- U - Z
Abduktion | Abduktion nennt man das Bewegen eines Körperteils, von der Körperachse weg. |
Abwehrsystem | Siehe: Immunsystem |
AIDP | Akute inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, auch GBS genannt. |
Amplitude | Bei den elektrophysiologischen Messungen der Nervenfunktion werden die elektrischen Ströme der Nerven auf einem Monitor dargestellt. Sie haben die Form von Wellen. Der Abstand von der Mittellinie bis zur Spitze der Welle heißt Amplitude. Sie ist ein Maß für die Reizübertragung der Nerven an den Muskel. |
Amplitudenreduktion | Reduktion bedeutet Verringerung. Die Amplitude ist ein Maß für die Reizübertragung der Nerven an den Muskel. Viele funktionsfähige Nervenfasern führen zu einer hohen Amplitude. Sind die Nervenfasern eingeschränkt oder zerstört, wird die Amplitude kleiner. |
Anamnese | Eine Anamnese ist die Vorgeschichte einer Krankheit. Durch das Gespräch zwischen Ärztin / Arzt und Patientin / Patient wird die Krankheitsgeschichte erarbeitet. |
Antigene | Antigene sind Stoffe, an die sich Antikörper oder Lymphozyten-Rezeptoren binden können. Antigene können eine Immunantwort auslösen. Jeder Antikörper passt nur auf ein bestimmtes Antigen. Im Falle von Autoimmunerkrankungen erkennt das Immunsystem körpereigene Zellen als Antigen. |
Antikörper | Antikörper werden im Blutserum als Reaktion auf das Eindringen von Antigenen gebildet. Diese Schutzstoffe bildet das körpereigene Abwehrsystem.Folgende Antikörper können diagnostiziert werden: aSF-IgM, Caspr1, CNTN1, GAAb-IgM, GalNAc-GD1a, GD1a, GM1, GM1-IgM, GM2-IgM, GQ1b, GT1a, GangliosidAK, NF155, NF186. |
Aphasie | Sprachstörung. Eine Aphasie (aphasía, griech. = Sprachlosigkeit) ist eine erworbene Störung der Sprache, des Sprachvermögens oder des Sprachverstehens. |
Ataxie | Eine Ataxie ist eine Bewegungsstörung. Es handelt sich um Störungen der Koordination von Bewegungen. Die Bewegungen können nicht aufeinander abgestimmt werden. Ataxie ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Bewegungsstörungen. |
Atrophie | Bei Atrophie handelt es sich um Gewebeschwund, oft bedingt durch Unterbelastung. Z.B. der Verlust von Größe oder Masse eines Muskels der keine oder nur wenige Nervenimpulse erhält. |
Autoimmunerkrankung | Eine Autoimmunerkrankung ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem Antikörper gegen körpereigene Stoffe bildet. |
Autoimmunreaktion | Eine Autoimmunreaktion ist eine krankhafte Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe. |
Autonomes Nervensystem | Das autonome Nervensystem wird auch vegetatives oder viszerales Nervensystem genannt. Autonom bedeutet selbstständig. Es regelt die Abläufe im Körper, die man nicht mit dem Willen steuern kann. Dieses Nervensystem ist ständig aktiv und reguliert beispielsweise die inneren Organe wie Herz, Lunge, Darm und den Stoffwechsel. Es bestehen Anteile im Gehirn, Rückenmark und im peripheren Nervensystem. |
Axon | Das Axon, ist ein langer Nervenzellfortsatz. Es entspringt aus dem Zellkörper und endet mit den Endknöpfchen. Das Axon leitet die elektrischen Nervenimpulse weiter. Die Endknöpfchen geben die Impulse an eine andere Zelle ab. |
Axonal | Das Axon betreffend. Beschreibt die Beteiligung des Axons. |
Bakterien | Bakterien sind einzellige Mikroorganismen, die eigenständig existieren können. Es gibt Bakterien, die für den Menschen nützlich sind, solche, die für den Menschen ungefährlich sind und solche, die Entzündungen verursachen können. |
Barthel-Index | Der Barthel-Index ist ein Bewertungsverfahren der alltäglichen Fähigkeiten eines Patienten. Es dient dem systematischen Erfassen von Selbständigkeit beziehungsweise Pflegebedürftigkeit. |
Beatmung | Wenn das autonome Nervensystem gestört ist, muss eine künstliche Beatmung eingesetzt werden. |
Beugung | Als Beugung bezeichnet man eine Bewegung, die als Abweichung von der geraden Richtung beschrieben wird. |
Biopsie | Eine Biopsie ist eine Untersuchung von Gewebe, das dem lebenden Organismus entnommen wird. Z.B.: Nervenbiopsie: Die Untersuchung der Gewebeprobe eines Nerven, die durch einen operativen Eingriff oder mit einer Nadel durch die Haut entnommen wurde. |
Biotherapeutika | Biotherapeutika werden aus menschlichem Blutplasma gewonnen oder mithilfe gentechnischer Methoden hergestellt. Z.B. Immunglobuline. |
Blutdruck | Blutdruck ist die Bezeichnung für den Druck des strömenden Blutes in den arteriellen Blutgefäßen, das vom Herz in die Arterien gepumpt wird. Die Höhe des Blutdrucks hängt von der Pumpleistung des Herzens und dem Widerstand der Gefäße ab. |
Bluthochdruck | Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie oder Hypertonus genannt. Bezeichnung für den erhöhten Druck in den arteriellen Blutgefäßen bei mehrmaligen aufeinanderfolgenden Messungen. Laut Weltgesundheitsorganisation versteht man gemessene Werte über 135/85 als Bluthochdruck. |
Blutplasma | Blutplasma ist die Gesamtheit der flüssigen Blutbestandteile ohne die Blutkörperchen. Es ist eine klare, gelbe Flüssigkeit, die unter anderem aus Wasser und den darin gelösten Stoffen wie Eiweißen, Elektrolyten, Hormonen, Glukose, Fetten, Vitaminen und Abbauprodukten des Stoffwechsels besteht. |
Bradykardie | Bei einer Bradykardie schlägt das Herz zu langsam. Während das Herz eines Erwachsenen im Ruhezustand normalerweise etwa 60- bis 90-mal pro Minute schlägt, sind es bei Menschen mit einer Bradykardie weniger als 60 Schläge pro Minute. |
B-Zellen | B-Zellen werden auch B-Lymphozyten genannt. Sie entwickeln sich nach Kontakt mit fremden Stoffen, z.B. Krankheitserregern, die in den Körper eindringen, zu Plasmazellen und produzieren Antikörper gegen die Eindringlinge. |
Campylobacter jejuni | Campylobacter jejuni ist ein Erreger, vor allem von Durchfallerkrankungen. Diesen vorausgegangenen Infektionen wird eine Trigger-Funktion im immunpathogenetischen Prozess des GBS zugeschrieben. |
CASPR | CASPR ist ein Protein. CASPR ist am Aufbau der Ranvierschen Schnürringe beteiligt Bei einigen CIDP-Erkrankten konnten Autoantikörper gegen CASPR identifiziert werden. Dies gilt auch für die Proteine Contactin-1 und Neurofascin-155. |
CCM Konfokale korneale Mikroskopie | Die konfokale korneale Mikroskopie, auch CCM genannt, ist eine Untersuchungsmethode zur Messung des Nervenfasergeflechts der Hornhaut des Auges mithilfe eines hochsensiblen konfokalen Mikroskops. Konfokal bedeutet: den gleichen Fokus habend. Man erreicht scharfe Bilder, indem zahlreiche Einzelbilder zusammengesetzt werden. Korneal bedeutet: die Augenhornhaut betreffend. |
Chronisch | Chronisch nennt man etwas, das sich langsam entwickelt und lange andauert. |
Chronodispersion | Chronodispersion nennt mann die zeitliche Differenz zwischen der kürzesten und der längsten F-Wellen Latenz. |
CIDP | Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie. |
CMAP | Compound Muscle Action Potential – motorische Summenaktionspotenziale. |
Contactin-1 | Contactin-1 ist ein Protein. Eine andere Bezeichnung ist CNTN1. Es gehört zur großen Gruppe der Immunglobuline. Das Protein kann an der Bildung von Axonverbindungen im sich entwickelnden Nervensystem beteiligt sein. Siehe auch: CASPR und Neurofascin-155 |
Cortical | Die gesamte Hirnrinde oder die Großhirnrinde betreffend. |
Denny-Brown-Syndrom | Das Denny-Brown-Syndrom ist eine subakute sensorische Neuropathie, auch Ganglionitis genannt. Sie gehört zu den paraneoplastischen Polyneuropathien, d. h. eine Erkrankung der peripheren Nerven auf dem Boden eines malignen Tumors. |
Demyelinisierend | Demyelinisierend bedeutet die Myelinschicht, die das Axon des Nervs umgibt, ganz oder teilweise zerstörend. |
Denervierung | Denervierung nennt man die vollständige oder teilweise Unterbrechung der Nervenbahn, z.B. die Verbindung zwischen Nerv und Muskel. |
Depletion | Depletion nennt man die Entfernung von Substanzen aus dem Körper, beziehungsweise der krankhaft gesteigerte Verbrauch dieser Substanzen durch den Organismus. |
Diagnose | Eine Diagnose ist die Feststellung beziehungsweise Bestimmung einer körperlichen oder psychischen Krankheit. |
DDDifferential-diagnose | Als Differentialdiagnose bezeichnet man die Gesamtheit aller Diagnosen, die alternativ als Erklärung für die erhobenen Symptome (Krankheitszeichen) oder medizinischen Befunde in Betracht gezogen worden sind. |
Distal | Distal steht in der Anatomie für: von der Körpermitte bzw. vom Herzen entfernt. Das sind z.B. Hände und Füße. Das Gegenteil von distal ist proximal: z.B. der Rumpf. |
DML distal motorische Latenz | Die distal motorische Latenz, kurz DML, ist ein Maß für die motorische Überleitungszeit und Bestandteil einer Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Es ist die Zeit, die vergeht, bis die Muskulatur auf einen Reiz am distalen Ende des Nervens antwortet. |
Dysarthrie | Eine Dysarthrie ist eine organisch bedingte Sprachstörung, speziell eine Störung der Lautbildung infolge mangelhafter Koordination der Sprechwerkzeuge. Die motorische Innervation der Sprechmuskulatur ist dabei gestört. |
Dysmetrie | Dysmetrie nennt man eine Störung der Fähigkeit, gezielte Bewegungen richtig auszuführen. |
Dysphagie | Eine Dysphagie ist eine schmerzfreie Störung beim Herunterschlucken von Nahrung und Flüssigkeit. GBS und CIDP können das Zusammenspiel der Muskeln und Organe beim Schlucken beeinträchtigen. |
EMG Elektro-myographie | Die Elektromyographie, kurz EMG, ist ein Untersuchungsverfahren zur Messung der elektrischen Muskelaktivität in Ruhe, bei leichter Anspannung und bei maximaler Reizleitung. |
ENG Elektro-neurographie | Eine Elektroneurogaphie, abgekürzt ENG, ist eine Untersuchungsmethode zur Messung der Leitfähigkeit der motorischen und sensiblen Nerven in den Armen und Beinen. |
Elektro-physiologie | Die Elektrophysiologie untersucht die von Lebewesen erzeugten, elektrischen Ströme im Körper. |
Enterisches Nervensystem | Das enterische Nervensystem ist das Nervensystem des Darms. Es ist ein Teil des autonomen Nervensystems. Es handelt sich dabei um ein komplexes Nervengeflecht, das den Magen-Darm-Trakt weitgehend durchzieht. Es reguliert unter anderem die Verdauung und die immunologischen Funktionen. |
Entzündung | Eine Entzündung ist eine Reaktion des Körpers auf eine Verletzung, Reizung oder Infektion. Um den Körper zu schützen, wird die betroffene Körperstelle stärker durchblutet. Dadurch fühlt sie sich wärmer an, schwillt an, rötet sich und wird meist empfindlich. Sind Schleimhäute entzündet, sondern sie zudem mehr Flüssigkeit ab als sonst. Dies hilft dabei, eingedrungene Keime auszuschwemmen. |
Entzündungs-zellen | Es gibt verschiedenen Entzündungszellen, wie Granulozyten, Makrophagen (Riesenfresszellen), Mastozyten (Mastzellen), Lymphozyten (Immunzellen), die bei einer Infektion zum Ort der Entzündung wandern und dort eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Infektion spielen. |
Ergotherapie | Ergotherapie ist eine Behandlungsform, die zum Ziel hat, Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten ein möglichst eigenständiges und uneingeschränktes Handeln im Alltag zu ermöglichen. |
Evozieren | Evozieren bedeutet durch Evokation etwas hervorrufen oder bewirken. Ein peripherer Nerv wird gereizt. Das führt zur Veränderung der Potentiale. Diese Reizung wird als Veränderung des Elektroenzephalogramms (EEG), sichtbar. |
Extension | Eine Extension ist eine Streckbewegung der Gliedmaße oder der Wirbelsäule. |
Fatigue | Fatigue ist ein Erschöpfungssyndrom. Fatigue wird beschrieben als signifikante Müdigkeit, erschöpfte Kraftreserven oder erhöhtes Ruhebedürfnis, dies steht in keinem Verhältnis zu allen kürzlich vorangegangenen Anstrengungen. |
Fazialis-innervation | Der Nervus facialis ist der Gesichtsnerv. Innervation ist die Versorgung von Geweben und Organen mit Nerven. Wenn Gesichtsnerven geschädigt sind kann dies zu Taubheitsgefühlen oder auch zu Lähmungen kommen. |
Fingerperimetrie | Fingerperimetrie ist eine Methode zur Untersuchung des Gesichtsfeldes mit der Hand, beziehungsweise mit dem Finger. Ein Arzt kann damit feststellen, ob ein größerer Bereich des Gesichtsfeldes nicht wahrgenommen wird. |
Flexion | Flexion nennt man die Beugung oder Abknickung von Körperorganen. |
Fußheber-schwäche | Die Fußheberschwäche wird auch Peroneuslähmung oder Peroneusparese genannt. Dabei wird das Anheben des Fußes nicht mehr korrekt gesteuert. |
F-Wellen | Die F-Welle wird bei einer Elektroneurographie gemessen. Bei der Stimulation eines Nervs wird zuerst die M-Welle beobachtet und nach einer Pause (Latenz) die F-Welle. Durch die Messung der F-Welle ist es möglich, Schäden eines peripheren Nervs frühzeitig zu erkennen. Die F-Welle erlaubt die Beurteilung des Nerven über seine gesamte Länge. |
GanglionGanglien pl. | Ein Ganglion ist eine Anhäufung von Nervenzellkörpern im peripheren Nervensystem. |
Guillain Barré Strohl | GBS, benannt nach den französischen Ärzten Georges Charles Guillain (1876–1961) und Jean-Alexandre Barré (1880–1967) und André Strohl, die das Syndrom beschrieben haben. |
GBSGuillain-Barré-Syndrom | Guillain-Barré-Syndrom, auch AIDP genannt. Das akute GBS ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung der peripheren Nerven. Diese liegen außerhalb des Gehirns und der Wirbelsäule. Charakteristisch beginnt GBS mit einer allgemeinen Schwäche, gefolgt von Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen in Beinen und Armen. Gelegentlich sind auch die Atem- und Gesichtsmuskeln betroffen. In den meisten Fällen geht den neurologischen Symptomen eine Infektion, meist mit Campylobacter jejuni, voraus. Berichtet wurde auch über GBS nach Impfungen und chirurgischen Eingriffen. |
GdB | Grad der Behinderung, abgekürzt GdB, beziffert die Schwere einer Behinderung. Er ist das Maß für die körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Auswirkungen einer Funktionsbeeinträchtigung aufgrund eines Gesundheitsschadens. |
Generika | Generika nennt man Nachahmerpräparate. Es handelst sich um eine wirkstoffgleiche Kopie eines bereits unter einem anderen Markennamen auf dem Markt erhältlichen Medikaments. |
Hemiplegie | Als Hemiplegie bezeichnet man eine halbseitige Lähmung. |
hereditär | angeboren, erblich |
Herzfrequenz | Als Herzfrequenz bezeichnet man die Anzahl der gemessenen Herzschläge pro Minute. |
Hirnnervenstatus | Es gibt 12 Hirnnerven. Sie kommen paarweise aus dem Gehirn. Sie sind unter anderem für das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und die Kopfbewegungen zuständig. Wenn der Arzt die Funktionen der verschiedenen Hirnnerven testet, dann untersucht er den Hirnnervenstatus. Wenn die Hirnnerven normal funktionieren, dann ist der Hirnnervenstatus regelrecht und unauffällig. |
HN IHN IIHN IIIHN IVHN VHN VIHN VIIHN VIII
HN IX HN X HN XI HN XII |
Nervus olfactorius (Riechnerv)Nervus opticus (Sehnerv)Nervus oculomotorius (Augenbewegungsnerv)Nervus trochlearis (Augenrollnerv)Nervus trigeminus (Drillingsnerv: Augennerv, Oberkiefer- und Unterkiefernerv)Nervus abducens (Augenabziehnerv)Nervus facialis (Gesichtsnerv)Nervus vestibulocochlearis (Hör- und Gleichgewichtsnerv)
Nervus glossopharyngeus (Zungen-Rachen-Nerv) Nervus vagus („umherschweifender“ Nerv) Nervus accessorius („hinzukommender“ Nerv) Nervus hypoglossus (Unterzungennerv) |
Hypästhesie | Hypästhesie nennt man die herabgesetzte Empfindung von Sinnesreizen, wie Vibrationen (Pallhypästhesie) oder Temperatur (Thermhypästhesie). Graphhypästhesie bezeichnet die herabgesetzte Empfindung von Zeichen, die durch Bestreichen der Haut auf diese „geschrieben“ wurden. |
Hypertonie | Hypertonie ist der medizinische Fachbegriff für hohen Blutdruck. Siehe: Blutdruck. |
Hypothenar-muskulatur | Die Hypothenarmuskulatur ist die Muskulatur im Bereich der Handfläche, die den Kleinfingerballen bildet. |
Hypotonie | Hypotonie ist der medizinische Fachbegriff für niedrigen Blutdruck. Siehe: Blutdruck. |
ICDInternational Statistical Classification of Diseases | Die internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Dieser Code ist ein weltweit anerkanntes System für medizinische Diagnosen. In Deutschland sind die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte verpflichtet, Diagnosen nach ICD-10-GM (German Modification) zu verschlüsseln. G61.0 ICD ist die Verschlüsselung für GBS, G61.8 ICD die Verschlüsselung für CIDP. |
Idem – id. | Derselbe, dasselbe. Aut idem bedeutet: oder das Gleiche. Ein Feld des Formulars für medizinische Verordnungen ist so benannt. |
idiopathisch | Bedeutet ohne erkennbare Ursache, selbstständig, unabhängig von anderen Krankheiten entstanden. |
Immun-adsorption/ Immunapherese | Immunadsorption oder Immunapharese ist eine Behandlungsmethode, die aus dem Blutplasma gezielt Auto-Antikörper und andere Komplexe des Abwehrsystems entfernt. Dies geschieht, ähnlich wie bei der Dialyse, außerhalb des Körpers. Der Patient erhält sein eigenes, gereinigtes Plasma zurück. |
Immunglobulin | Immunglobuline werden auch Antikörper genannt. Immunglobuline sind verschiedene Proteine (Eiweiße), die ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Abwehrsystems sind. |
IgG | Immunglobulin G, auch Gammaglobulin genannt, wird zur Therapie der GBS und CIDP eingesetzt. |
Immunsuppresiva | Immunsuppresiva sind Substanzen, die die Funktionen des Immunsystems vermindern. |
Immunsystem | Das Immunsystem wird auch Abwehrsystem genannt. Es hat die Aufgabe, in den Körper eingedrungene Krankheitserreger sowie entartete Körperzellen unschädlich zu machen. |
Impftiter | Der Impftiter ist ein Maß für die Immunität des Körpers gegen eine bestimmte Krankheit nach einer vorausgegangenen Impfung. Bestimmt wird die Konzentration der im Blut vorhandenen Antikörper gegen den jeweiligen Erreger. |
Indikation | Indikation nennt man die Eignung oder Notwendigkeit medizinischer Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung. |
Infektion | Von einer Infektion spricht man in der Medizin, wenn sich eine Person mit einem Krankheitserreger angesteckt hat. Dieser Erreger kann z. B. ein Bakterium, ein Virus, ein Pilz oder auch ein Wurm sein. Der Erreger vermehrt sich, breitet sich im Körper aus oder befällt nur ein bestimmtes Organ. |
Inflammatorisch | entzündlich |
Infusion | Eine Infusion ist die Einführung von Flüssigkeitsmengen über einen Schlauch in den Organismus. Dies kann über eine Blutader, unter die Haut oder durch den After geschehen. Umgangssprachlich werden Infusionen auch Tropf genannt. |
Initialtherapie | Die Initialtherapie ist die erste Behandlung nach der Diagnose einer Erkrankung. |
Inkontinenz | Inkontinenz ist der medizinische Fachbegriff dafür, wenn jemand Stuhl oder Urin nicht willentlich zurückhalten kann. Meistens wird der Begriff für die Harn- oder Blaseninkontinenz verwendet, bei der die Kontrolle über die Blasenentleerung gestört ist. |
Innervation | Innervation nennt man die Versorgung von Geweben und Organen mit Nerven und die Leitung der Reize durch die Nerven zu den Organen und Geweben des Organismus. |
Intensivpflege | Mit Intensivpflege wird die medizinische und pflegerische Betreuung von schwerkranken Menschen in besonders dafür ausgestatteten Krankenstationen (Intensivstationen) bezeichnet. Die personelle und technische Ausstattung (z.B. Beatmungsmaschinen) auf Intensivstationen ist so eingerichtet, dass akute und lebensbedrohliche Zustände behandelt werden können. |
intramuskulär | In den Muskel hineingeben. Eine Spritze wird in einen Muskel gesetzt. |
Inzidenz | Als Inzidenz bezeichnet man die Anzahl der neu auftretenden Erkrankungen. Weltweit wird bei GBS eine Inzidenz von ein bis zwei Fällen pro 100 000 Einwohnern und Jahr angegeben. |
Intravenös | In die Vene hineingeben. Eine Spritze wird in eine Vene gesetzt. |
isocor | Isocor bedeutet, dass beide Pupillen gleich groß sind. |
IVIG Intravenöse Immunglobuline | IVIG, Intravenöse Immunglobuline, kurz IVIG, sind Konzentrate menschlicher Antikörper. Intravenöse Immunglobuline werden über die Venen verabreicht. Siehe auch: ScIG. |
Kardiovaskulär | Herz und Gefäße betreffend. |
kaudale Hirnnerven | Nach dem unteren Körperende gelegene Hirnnerven, gelten als periphere Nerven. Das sind die Nerven: glossopharyngeus (Gaumen und Rachen), vagus (Muskeln der oberen Speisewege), accessorius (zwei Muskeln im Schulterbereich) und hypoglossus (Zunge). |
KGKraftgrad | Der Kraftgrad, kurz KG ist eine klinische Einteilung, die der Beurteilung der Muskelkraft des Patienten dient. Die Hände, Arme, Füße und Beine werden untersucht. In Anlehnung an das British Medical Research Council wird in sechs Kraftgrade eingeteilt. Auch Lähmungen kann man mit diesen Kraftgraden beschreiben. Einteilung 0/5: keine muskuläre Aktivität, komplette Lähmung1/5: sichtbare und/oder tastbare Kontraktion ohne Bewegung2/5: Bewegung unter Ausschaltung der Schwerkraft möglich3/5: Bewegung gegen die Schwerkraft gerade noch möglich4/5: Bewegung gegen leichten Widerstand5/5: Normale Kraft |
Klinischer Befund | Ein klinischer Befund ist das Ergebnis der ärztlichen Untersuchungen. Alles was feststellbar ist oder festgestellt wurde. |
KloniKlonisch | Als Kloni bezeichnet man unwillkürliche, rhythmische Kontraktionen von Muskeln. Klonisch bedeutet demnach ruckartig. |
Komplementär-medizin | Komplementär bedeutet ergänzend, das heißt, diese Art von Heilkunde wird häufig zusätzlich zur medizinischen Versorgung (Schulmedizin) angewendet. In Deutschland versteht man unter Komplementärmedizin vor allem Heilverfahren wie Homöopathie und Naturheilverfahren, aber auch Akupunktur. Die traditionelle chinesische Medizin, bestimmte Ernährungstheorien, Bachblüten-therapie und bioenergetische Verfahren werden ebenfalls zur Komplementärmedizin gerechnet. |
Konfokale korneale MikroskopieCCM | Die Konfokale korneale Mikroskopie, kurz CCM, ist eine Untersuchungsmethode zur Messung des Nervenfasergeflechts der Hornhaut des Auges mithilfe eines hochsensiblen konfokalen Mikroskops. Konfokal bedeutet den gleichen Fokus habend. Man erreicht scharfe Bilder indem zahlreiche Einzelbilder zusammengesetzt werden. Korneal bedeutet die Augenhornhaut betreffend. |
Koordination | Koordination nennt man das Zusammenwirken von unterschiedlichen Steuerungs-, Wahrnehmungs- und Motorikelementen. Sie ist wichtig für einen geordneten Bewegungsablauf des Menschen. |
Kornea | Die Kornea ist die Hornhaut des Auges. |
Kortison | Kortison (Kortikoid) ist ein Wirkstoff, der entzündungs- und wachstumshemmend wirkt und die körpereigene Abwehr unterdrückt. Er zählt zu der Gruppe der Glukokortikoide und ist ein Hormon, das auch natürlicherweise im menschlichen Körper vorkommt. |
Lähmungen | Lähmungen sind Bewegungsunfähigkeiten verschiedener Körperteile. |
Läsion | Eine Läsion ist die Verletzung oder Störung der Funktion eines Organs oder Körperglieds. |
Latenz | Als Latenz bezeichnet man die Zeit zwischen einem Ereignis und der darauffolgenden Reaktion, man nennt sie auch Verzögerungszeit. |
Leitungsblock | Ein Leitungsblock ist die Störung oder der Ausfall der Leitfähigkeit eines Nervs. |
Lewis-Sumner-Syndrom | Das Lewis-Sumner-Syndrom wird auch MADSAM = multifokale erworbene demyelinisierende sensorische und motorische Neuropathie genannt. Das Lewis-Sumner-Syndrom ist gekennzeichnet durch das Auftreten asymmetrischer Lähmungen (Paresen) und Sensibilitätsstörungen, bedingt durch eine demyelinisierende Nervenschädigung. |
Liquor | Der Liquor ist die Körperflüssigkeit, die das Zentralnervensystem, das Gehirn und das Rückenmark umgibt. |
Liquor/Eiweiss-konzentration | Der Normalwert der Eiweißkonzentration im Liquor beträgt unter 15-45 mg/dl. Eine Erhöhung ist ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen und muss weiter abgeklärt werden. |
Logopädie | Logopädie bedeutet wörtlich übersetzt Sprecherziehung. In der Rehabilitation hilfreich bei Sprech- und Schluckstörungen. |
Lungen-entzündung | Eine Lungenentzündung kann durch Viren, Bakterien und Pilze ausgelöst werden, die über die oberen Atemwege bis in die Lunge gelangen. Zu den Krankheitsanzeichen gehören Husten, Auswurf, Atemnot, Brustschmerzen und Fieber. Die Atmung ist dabei beschleunigt und kann von Rasselgeräuschen begleitet sein. |
lymphatisch | Das Lymphsystem betreffend. Das lymphatische System ist ein Teil des Abwehrsystems. Es gliedert sich in die lymphatischen Organe und das Lymphgefäßsystem. |
MADSA oder MADSAM | Multifocal acquired demyelinating sensory and motor neuropathy. Siehe: Lewis-Sumner-Syndrom. |
MRTMagnet-resonanz-tomografie | Die Magnetresonanztomografie, kurz MRT, wird auch Kernspintomografie genannt. Mit diesem Verfahren entstehen z.B. sehr genaue Bilder des Rückenmarks und der austretenden Nerven. Die Abbildungen entstehen durch Radiowellen und Magnetkraft. Es werden keine Röntgenstrahlen verwendet. |
Magrophagen | Magrophagen nennt man auch „Riesenfresszellen“. Große, bewegliche, einkernige Zellen. Sie sind Teil des zellulären Immunsystems. Sie entwickeln sich aus den Monozyten, die ständig im Blut zirkulieren, wenn sie in einem Gewebe eine Infektion oder andere körperfremde oder körperschädigende Strukturen entdecken. |
Malleoli mediales | Malleolie mediales nennt man das untere Ende des Schienbeines am Innenknöchel. |
Manifestation | Als Manifestation bezeichnet man das Erkennbarwerden einer Erkrankung. Die Erkrankung kann vorher latent, also nicht wahrnehmbar, vorhanden sein. |
medianus, median | In der Mitte[llinie] eines Körpers oder Organs gelegen. |
Meningismus | Als Meningismus bezeichnet man eine Nackensteifheit, die unterschiedliche Ursachen haben kann, zum Beispiel eine Hirnhautentzündung, eine Blutung im Schädel oder eine Reizung der Nervenwurzel an der Halswirbelsäule. |
MFSMiller Fisher Syndrom | Das Miller Fisher Syndrom (MFS) ist eine seltene, die Hirnnerven betreffende Variante des Guillain-Barré-Syndroms (GBS). Die typische Symptomtrias besteht aus einer Lähmung der Augenmuskeln (Ophthalmoplegie), einer Störung der Bewegungskoordination (Ataxie) sowie dem Fehlen von Reflexen (Areflexie). |
Mm. Interossei | Die Musculi interossei sind die Zwischenknochenmuskeln der Finger oder Zehen. |
Mobilisation | Mobilisation ist eine Behandlungstechnik der manuellen Medizin. Sie beinhaltet alle Maßnahmen, die der Förderung und Erhaltung der Bewegungsfähigkeit des Patienten dienen. |
Modulationstherapie | Die Neuromodulation ist ein therapeutisches Verfahren zur Behandlung schwerer chronischer Schmerzen und Durchblutungsstörungen. Die Neuromodulationstherapie beeinflusst die Weitergabe von Nervenimpulsen. |
Monitoring | Dauernde Beobachtung |
monoklonal | Nur einen Klon enthaltend. |
Monoklonale Antikörper | Monoklonale Antikörper, kurz MA, werden von einer Zelllinie (einem sogennanten „Zellklon“) produziert, die auf einen einzigen B-Lymphozyten zurückgeht. Sie richten sich gegen einen bestimmten Abschnitt eines Antigens. Sie sind auf eine Abwehrreaktion spezialisiert. MA kommen sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie zum Einsatz, z.B. als Immunsuppressivum oder Rezeptorblocker. |
Monoklonale Gammopathie | Die monoklonale Gammopathie ist eine der häufigsten pathologischen Zufallsbefunde beim Routine-Laborcheck bei älteren Menschen. Symptome können Polyneuropathie, Kryoglobulinämie und andere Autoimmunphänomene sein. |
Morphologie | Die Morphologie ist die Lehre von der äußeren Gestalt, der Form der Lebewesen, Organismen und ihrer Teile. |
Motorische | Die Bewegung betreffend. |
Multifokal | An mehreren Stellen gleichzeitig vorkommend. |
MMNMultifokal motorische Neuropathie | MMN oder multifokal motorische Neuropathie ist eine erworbene, langsam fortschreitende Erkrankung motorischer Nerven ohne Beteiligung sensibler oder vegetativer Nervenfasern. Oft lassen sich Gangliosid-GM1-Antikörper nachweisen. |
MSMultiple Sklerose | Multiple Sklerose, kurz MS, ist eine chronische, entzündliche, demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Der Begriff multiple Sklerose leitet sich vom Lateinischen „multiplex“ (vielfach) und „skleros“ (hart) ab. Denn bei MS treten an verschiedenen Stellen des Gehirns und/oder des Rückenmarks akute Entzündungsherde auf, die nach Abheilung eine Verhärtung hinterlassen. |
MuskelschwächeMyasthenie | Von Muskelschwäche (Myasthenie) spricht man, wenn die Muskulatur bei Belastungen ungewöhnlich schnell ermüdet. Eine Muskelschwäche kann bei verschiedenen Erkrankungen des Nervensystems auftreten. Allen gemeinsam ist, dass die Übertragung der Nervensignale an den Muskel gestört ist. |
Myelin | Das Myelin ist die Hüllschicht um die Nervenfaser. |
Myografie | Eine Myografie ist eine grafische Aufzeichnung der Muskelbewegungen mithilfe eines Myografen. Siehe auch: Elektromyographie. |
N. medianus | Mittelarmnerv |
N. peroneus | Wadenbeinnerv |
N. suralis | Rein sensibler Nerv des Unterschenkels |
N. tibialis | Schienbeinnerv |
N. ulnaris | Ellennerv |
negativer Befund | Bei einem negativen Befund wird eine, vor der Diagnosestellung gemachte Annahme, durch die verschiedenen angewandten Untersuchungsmethoden nicht bestätigt. |
Nervenbiopsie | Siehe: Biopsie |
NLGNervenleit-geschwindigkeit | Messung der Geschwindigkeit, mit der die Nerven elektrische Signale weiterleiten. Ausgedrückt in Metern pro Sekunde (m/s). |
Nervus | Nerv, Nervenstrang |
Neuritis | Neuritis ist die Entzündung eines Nervs. |
Neurofascin-155 | Neurofascin-155 ist ein Protein, das am Aufbau des Ranvierschen Schnürrings beteiligt ist. Bei einigen GBS/CIDP Erkrankten konnten Autoantikörper festgestellt werden. Siehe auch: CASPR und Contactin-1 |
Neurografie | Siehe: Elektroneurographie |
Neuropathie | Neuropathie ist der Sammelbegriff für Erkrankungen des peripheren Nervensystems (neuron, griech. = der Nerv und pathos, griech. = die Krankheit). Mononeuropathie (mónos, griech. = allein, einzeln): ein Nerv ist betroffen. Polyneuropathie (poly, griech. = viel): viele periphere Nerven sind betroffen. |
nodaler/paranodaler Komplex | Der nodale/paranodale Komplex steht für den Bereich der Ranvierschen Schnürring und paranodale Schleifen umfasst. Aktuelle Forschungsarbeiten untersuchen Autoantikörper gegen Proteine des nodalen/paranodalen Komplexes. Diese Proteiine sind unter anderen CASPR, Contactin-1 und Neurofascin-155. |
Nystagmus | Als Nystagmus bezeichnet man die nicht bewusst beeinflussbare rhythmische Bewegung eines Organs, üblicherweise der Augen. |
Obstipation | Obstipation ist der Fachbegriff für Verstopfungen des Darms. Menschen, die unter Verstopfung leiden, können nur selten auf die Toilette, der Stuhlgang fällt schwer, der Stuhl selbst ist hart. Sie haben ständig das Gefühl eines vollen Bauchs, manche fühlen sich auch müde und abgekämpft. |
off label | Off label bedeutet: „Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch“. Z.B. der Einsatz eines Arzneimittels, das nicht durch die Zulassungsbehörden genehmigt wurde. |
OneroidSyndrom | Das Oneiroid-Syndrom ist eine Form der Bewusstseinsstörung. Die lebhaften traumähnlichen Halluzinationen empfindet der Betroffene als Wachzustand. Er kann auch im Nachhinein nicht zwischen Traum und Wachzustand unterscheiden. In einigen Fällen kam es vor, dass GBS Erkrankte am Oneroid-Syndrom leiden. |
Pallanästhesie | Mit Pallanästhesie bezeichnet man ein Fehlen der Vibrationsempfindung. |
Pallästhesie | Pallästhesie ist die Vibrationsempfindung. |
Pallhypästhesie | Krankhafte Verminderung der Vibrationsempfindung. Siehe auch: Hypästhesie. |
Paranodal | Der Paranodale Bereich grenzt am Ranvierschen Schnürring an. Das im peripheren Nervensystem das Axon umgebende Myelin bildet fingerförmige Ausläufer. Neben dem Ranvierschen Schnürring ist im paranodalen Bereich das Axon vom Myelin nicht kompakt umgeben. |
Parasympathikus | Der Parasympathikus ist ein Teil des autonomen Nervensystems. Er wird als Ruhepart bezeichnet, denn er dient dem Stoffwechsel und somit der Regeneration. Der Gegenspieler dazu ist der Sympathikus. Parasympathikus und Sympathikus wirken aber nicht immer entgegengesetzt. Bei manchen Funktionen ergänzen sich beide Nervensysteme. |
Parese | Eine Parese ist eine unvollständige Lähmung. Paresen der Skelettmuskulatur äußern sich in einer Minderung der Muskelkraft.Hemiparese: eine halbseitige leichte Lähmung.Tetraparese: alle vier Extremitäten (Arme und Beine) haben eine Minderung der Muskelkraft. Eine vollständige motorische Lähmung bezeichnet man dagegen als Paralyse oder Plegie. |
Patella | Die Kniescheibe nennt man auch Patella. |
pathologisch | krankhaft |
Patienten-verfügung | In einer Patientenverfügung, auch Patiententestament genannt, kann festgelegt werden, ob und wie man ärztlich behandelt werden möchte. Sollte es später der Fall sein, dass man durch Unfall, Krankheit oder Alter nicht mehr in der Lage ist, selbst zu entscheiden oder seinen Willen auszudrücken, ist dies wichtig. |
Peripher | In den äußeren Zonen des Körpers liegend. |
PNS Peripheres Nervensystem | Nach der Lage der Nervenbahnen im Körper unterscheidet man zwischen einem zentralen und einem peripheren Nervensystem (peripheres, lat. = sich herum bewegend, am Rand gelegen), auch PNS genannt. Die Funktion beider Systeme ist jedoch eng miteinander verknüpft. Das periphere Nervensystem beinhaltet die Gesamtheit der Nerven und deren Leitungsbahnen außerhalb des Gehirns und Rückenmarks. Es verbindet das zentrale Nervensystem, ZNS, mit allen Organen und Geweben. Man kann die Gesamtheit des PNS deswegen auch als Leitungskabel mit allen Verzweigungen betrachten, die Informationen aus dem gesamten Körper zum ZNS leiten oder Impulse vom ZNS empfangen und weiterleiten. |
Persistenz | Persistenz nennt man die Beständigkeit eines Zustands, bzw. dessen Fortbestand. |
Physikalische Therapie | Teil der Physiotherapie. Physikalische Therapien sind Behandlungsformen, bei denen gestörte physiologische Funktionen durch gezielte Behandlung mit physikalischen Reizen behandelt werden. Dazu zählen Massagetherapie, Thermotherapie, elektrotherapeutische Maßnahmen, Krankengymnastik, Wassertherapien usw. Sie werden ergänzend zu den anderen Behandlungsformen, aber auch allein angewandt. |
Physiotherapie | Physiotherapie ist die Behandlung bestimmter Krankheiten mit Wärme, Wasser, Strom usw. sowie Krankengymnastik und Massagen, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll. |
Plasmapherese | Plasmapherese ist eine Behandlungsmethode, die aus dem Blutplasma gezielt krankheitsverursachende Stoffe entfernt. Dies geschieht außerhalb des Körpers (extrakorporal) – mit Hilfe einer Plasmapheresemaschine. Das gereinigte Blut wird wieder in die Vene zurückgeleitet, das Plasma durch eine Ersatzlösung, z.B. Humanalbumin oder Fresh Frozen Plasma ersetzt. |
Plasmaspende | Nach der Plasmaspende werden aus Blutplasma Immunglobuline gewonnen. Gesunde Erwachsene können regelmäßig spenden. Sie werden gesundheitlich untersucht und erhalten eine Aufwandsentschädigung. |
Pneumonie | Pneumonie (pneu, griech. = Hauch) ist der medizinische Begriff für eine Lungenentzündung. |
Poly | Vorsilbe von Adjektiven und Substantiven. Bedeutet: viel-, mehr-, verschieden-. |
Polyneuropathie | Siehe: Neuropathie |
positiver Befund | Bei einem positiven Befund wird eine vor der Diagnosestellung gemachte Annahme durch die verschiedenen angewandten Untersuchungsmethoden bestätigt. |
Potentiale/Potenziale | Potenzial ist eine physikalische Größe zur Beschreibung eines elektrischen Feldes. |
Prävalenz | Prävalenz ist eine Kennzahl für die Krankheitshäufigkeit. Sie sagt aus, welcher Anteil der Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Krankheit erkrankt ist. |
Prävention | Präventionen sind Maßnahmen, die der Überwachung und Erhaltung der Gesundheit und der Verhinderung von Krankheiten und deren Folgen dienen, oder um deren Verschlimmerung und Komplikationen zu vermeiden. |
Prognose | Eine Prognose ist die wissenschaftlich begründete Voraussage einer künftigen Entwicklung, künftiger Zustände oder des voraussichtlichen Verlaufs (z. B. einer Krankheit). |
Progredienz | Progredienz nennt man das Fortschreiten bzw. die zunehmende Verschlimmerung einer Krankheit. |
Protein | Eiweiß |
proximal | Proximal nennt man Teile eines Körpergliedes (Extremität), das nahe der Körpermitte gelegen ist. Gegensatz: distal. |
Psychotherapie | Psychotherapie bezeichnet allgemein die Behandlung seelischer (psychischer) Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen. Es gibt verschiedene Therapieverfahren, -methoden und -konzepte. Psychotherapie kann hilfreich bei der Rehabilitation sein. |
Psychosomatik | Die Psychosomatik ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise und Krankheitslehre. Die Bedeutung der psychischen Fähigkeiten und Reaktionen des Menschen für das Entstehen und den Verlauf von Krankheiten werden betrachtet. |
Pulmonal | Pulmonal (pulmo, lat. = Lunge): die Lunge betreffend. |
quantitativ | Die Menge betreffend. |
Ranvierscher Schnürring | Der Ranviersche Schnürring ist Teil des Nervs: Das Axon (Nervenfaser) wird von einer Hülle umgeben, die in bestimmten Abständen unterbrochen ist. Diese Unterbrechung wird Ranvierscher Schnürring (oder Ranvier-Schnürring) genannt. |
Reflex | Reflex bedeutet übersetzt Widerschein. In der Physiologie: Reaktion des Organismus auf einen das Nervensystem treffenden Reiz. |
Regeneration | Regeneration nennt man die erneute Bildung, Entstehung und natürliche Wiederherstellung von verletztem, abgestorbenem Gewebe o. Ä. |
Register | Bei der Datenverarbeitung ist ein Register ein Speicher für die kurzzeitige Speicherung von Daten. |
Regulationszellen | Als Regulationszellen bezeichnet man die Zellen, die im Immunsystem eine regulierende Rolle spielen. Sie unterdrücken die Aktivierung des Immunsystems und regulieren damit die Selbsttoleranz. In einem gesunden Organismus verhindern sie die Entstehung von Autoimmunkrankheiten. |
Rehabilitations-programm | Im Zentrum der Rehabilitation stehen die Wiederherstellung der Alltags- und Berufskompetenzen. Sie hat zum Ziel, dem Kranken wieder zu einem normalen, qualitativen Leben zu verhelfen. Ein Rehabilitationsprogramm ist ein Paket von Maßnahmen, die erkrankten Personen helfen sollen, diese Ziele zu erreichen. |
Reizantwort | Eine Reizantwort ist die Reaktion des Organismus auf einen das Nervensystem treffenden Reiz. |
Rezeptor | Unter einem Rezeptor (recipere, lat. = annehmen, aufnehmen) versteht man Zellen oder Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale weiterleiten. Dazu gehören die Rezeptoren der Sinnesorgane (Sinneszellen): Im Auge z.B. erfassen sie Lichtreize und leiten sie über Nerven an das Gehirn weiter. |
Rezidiv Rückfall | Das Wiederauftreten einer Krankheit nach zunächst erfolgreicher Behandlung oder spontaner Verbesserung wird als Rezidiv oder auch als Rückfall bezeichnet. |
Sauerstoff-aufnahme | Unter Sauerstoffaufnahme versteht man im medizinischen Zusammenhang die Menge Sauerstoff, die ein Körper aufnimmt und verbraucht. Sie ist abhängig von Atemfrequenz und Atemtiefe, von der Funktion des Sauerstoff-Transportsystems im Blut sowie der Fähigkeit der Zellen, den Sauerstoff aufzunehmen und zu verwerten. |
Schluckstörung | Schluckstörung oder auch Dysphagie, bedeutet die schmerzfreie Störung beim Herunterschlucken von Nahrung und Flüssigkeit. GBS und CIDP können das Zusammenspiel der Muskeln und Organe beim Schlucken beeinträchtigen. |
Schmerz-bewältigungs-therapie | Eine Schmerzbewältigungstherapie ist eine Methode aus der Verhaltenstherapie. Es geht darum, den Umgang mit lang andauernden starken Schmerzen zu lernen. |
SCIG Subkutane Immunglobuline | Bei der subkutanen Immunglobulin Therapie werden die Immunglobuline über eine Kanüle in das Gewebe unter der Haut verabreicht (subkutan). Siehe auch: IVIG. |
Sedativa | Sedativa ist der medizinische Fachbegriff für Beruhigungsmittel. Diese Medikamente können einerseits beruhigen, gleichzeitig aber das Reaktionsvermögen und das Denken beeinträchtigen. |
Sensibel | Sensibel bedeutet, dass man empfindlich gegenüber Schmerzen und Reizen von außen ist – schmerzempfindlich. |
Sensorik | Sensorik bezeichnet die Aufnahme äußerer und innerer Reize. |
SI-Einheiten | Das Système International d’Unité = SI ist ein international gültiges System der Einheiten für Laborwerte. Die SI-Einheiten umfassen nur noch die Kenngrößen Meter (m), Kilogramm (kg), Sekunde (s) und Stoffmenge (mol). Siehe auch: Laborwerte. |
Sinneszellen | Sinneszellen sind auf die Aufnahme von Sinnesreizen spezialisierte Zellen. |
Small-fiber-Neuropathie | Small-fiber-Neuropathien sind sensible Polyneuropathien, bei denen vor allem die dünnen, nicht von „Markscheiden“ umgebenen „C-Fasern“ betroffen sind. Diese sind wichtig für die Übermittlung von Schmerzsignalen. |
SNAP | SNAP ist die Abkürzung für: sensibles Nervenaktionspotential. Diese Werte werden bei der Elektroneurogaphie festgestellt. |
SNLG | SNLG ist die Abkürzung für: sensible Nervenleitgeschwindigkeit. Diese Werte werden bei der Elektroneurogaphie festgestellt. |
Somatisches Nervensystem | Das somatische Nervensystem (soma, griech. = Körper, Leib) steuert alle Vorgänge, die uns bewusst sind und die wir willentlich beeinflussen können. Dies sind zum Beispiel gezielte Bewegungen von Armen, Beinen und anderen Körperteilen. Deswegen wird es auch als willkürliches Nervensystem bezeichnet. |
Somatosensibel | Somatosensibel nennt man die bewusste Wahrnehmung von Körperempfindungen. |
Sonografie | Siehe: Ultraschalluntersuchung |
Spinal | Zur Wirbelsäule oder zum Rückenmark gehörig, in diesem Bereich liegend, erfolgend. |
Spreizung | Eine Spreizung ist eine Aktion, bei der zwei Teile so weit wie möglich (seitwärts) voneinander weggestreckt werden. |
Steroid | Ein Steroid ist eine chemische Verbindung, die im menschlichen Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt z.B. als Teil eines Hormons oder als Teil der Zellmembran. |
Steroidpuls | Bei einem Steroidplus handelt es sich um eine hochdosierte Kortison-Infusion. |
Streckung | Eine Streckung ist eine Aktion bei der ein Körperteil in eine gerade, ausgestreckte Haltung gebracht wird. |
Studie | Als Studie bezeichnet man wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirksamkeit neuer Therapien. |
Subkutan, subcutan | Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „unter der Haut“. Es wird häufig „sc“ abgekürzt. Medikamente werden in das subkutane Gewebe (die Unterhaut) gespritzt. Von dort wird es in die Blutgefäße aufgenommen. Beispiele: Subkutane Immunglobuline, Insulin, Heparin. |
Supportivtherapie | Eine Supportivtherapie (supportare, lat. = unterstützen) umfasst alle Maßnahmen, die die Nebenwirkungen einer Behandlung oder Krankheitsfolgen lindern sollen. |
Sympathikus | Der Sympathikus (sympatheín, griech. = mitleiden, mitempfinden) ist ein Teil des unwillkürlichen Nervensystems. Er bereitet den Organismus auf körperliche und geistige Leistungen vor. Siehe auch: Parasympathikus. |
Symptom | Ein Symptom (symptoma, griech. = Zufall, Begleiterscheinung) ist eine charakteristische Erscheinung für eine bestimmte Krankheit. |
Syndrom | Bei einem Syndrom handelt es sich um ein Krankheitsbild, das sich aus dem Zusammentreffen verschiedener charakteristischer Symptome ergibt. |
Tachycardie | Bei einer Tachykardie schlägt das Herz zu schnell. Während das Herz bei einem Erwachsenen im Ruhezustand normalerweise etwa 60- bis 90-mal pro Minute schlägt, sind es bei Menschen mit einer Tachykardie über 100 Schläge pro Minute. |
TENS – transkutane elektrische Nervenstimulation | TENS, die transkutane elektrische Nervenstimulation, ist eine physikalische Methode der Schmerzbekämpfung. Mittels Elektroden werden elektrische Reize rund um das betroffene, schmerzhafte Areal auf der Haut gesetzt. Die Weiterleitung des Schmerzes ans Gehirn soll damit gemindert werden und das körpereigene Schmerzhemmsystem wird aktiviert. |
Tetraparese | Eine Tetraparese ist eine unvollständige Lähmung aller Extremitäten. |
Tetraplegie | Eine Tetraplegie ist eine vollständige Lähmung aller vier Gliedmaßen. |
Tetrasymptomatik | Alle Extremitäten betreffend. |
Thenarmuskulatur | Die Thenarmuskulatur ist eine Muskelgruppe in der Handfläche. Sie setzt sich aus der kurzen Handmuskulatur des Daumens zusammen und bildet in ihrer Gesamtheit den Daumenballen. |
Therapie | Heilbehandlung |
Thromboembolie | Thromboembolie bezeichnet die Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein eingeschwemmtes Blutgerinnsel. |
Tremor Ruhe-, Halte-, Aktionstremor | Ein Tremor ist eine Muskelzucken (tremere, lat. = zittern), bei dem sich die Muskulatur in sehr kurzen rhythmischen Abständen plötzlich und unwillkürlich zusammenzieht.Man unterscheidet zwischen einem Ruhetremor und einem Aktionstremor.Der Haltetremor tritt immer dann auf, wenn der Betroffene Kraft braucht, um Finger, Arm oder Bein in Position zu halten. Typisch dafür ist das Zittern beim Halten eines Wasserglases.Der Bewegungstremor zeigt sich bei bestimmten Bewegungen. Er behindert beispielsweise das Schreiben oder Klavierspielen.Beim Intentionstremor verstärkt sich das Zittern, wenn das Ziel einer bestimmten Bewegung erreicht oder „in greifbarer Nähe“ ist. Das passiert zum Beispiel, wenn ein Finger auf einen bestimmten Punkt hingeführt wird |
Trigger | Ein Trigger ist ein Reiz, der einen Krankheitszustand oder Symptome auslösen kann. Kalte Luft kann z.B. asthmatische Beschwerden auslösen. |
T-Zellen | T-Zellen oder auch T-Lymphozyten: regulieren die Antwort des Immunsystems auf Erreger.T-Helferzellen: zuständig für die. Koordination des Immunsystems Regulatorische T-Zellen: modulieren die Immunreaktion. Zytotoxische T-Zellen: bekämpfen infizierte oder entartete Körperzellen. |
Ultraschalltherapie | Bei der Ultraschalltherapie werden Schallwellen eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte zu fördern. Die Ultraschalltherapie wird unter anderem bei Muskel- und Sehnenschmerzen, Knochenbrüchen und zur Behandlung von Narbengewebe angewendet. |
Ultraschall-untersuchung | Mit einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) kann das Innere des Körpers sichtbar gemacht werden. Dazu werden Schallwellen oberhalb des menschlichen Hörbereichs verwendet, deren Echos sich in Bilder umwandeln lassen. Diese Wellen werden in das zu untersuchende Körperteil gesendet und dort je nach Gewebeart stark (z. B. flüssigkeitsgefüllte Körperhöhlen), schwach oder gar nicht (z. B. Knochengewebe) reflektiert. Das Ultraschallgerät macht aus dem Echo auf einem Bildschirm ein räumliches Abbild der untersuchten Körperregion. |
Vegetatives Nervensystem | Siehe: Autonomes Nervensystem |
Verlaufskontrolle | Eine Verlaufskontrolle ist eine Untersuchung, die dazu dient, die Entwicklung einer Erkrankung, d.h. den Krankheitsverlauf eines Patienten, zu erfassen. |
VirusViren | Viren sind Krankheitserreger, die zu ihrer Vermehrung in Zellen (pflanzliche, tierische oder menschliche Zellen) eindringen müssen. Beispiele für Krankheiten, die durch Viren verursacht werden sind Pocken, Influenza, Erkältungen, Hepatitis, Herpes und AIDS. |
Zelle | Die Zelle ist die kleinste lebende Einheit in einem pflanzlichen oder tierischen Lebewesen. Jede Zelle besteht aus einem Zellkern und verschiedenen Zellorganen. Umgeben wird die Zelle von einer Zellmembran. Jede Zelle hat ihren eigenen Stoffwechsel. Sie kann sich vermehren (durch Teilung) und auf Reize von außen reagieren. |
Zellzahl | Die Zellzahl bezeichnet die Anzahl der Leukozyten im Liquor. |
Zentrales Nervensystem, ZNS | Nach der Lage der Nervenbahnen im Körper unterscheidet man zwischen einem zentralen und einem peripheren Nervensystem. Die Funktion beider Systeme ist jedoch eng miteinander verknüpft. Das zentrale Nervensystem oder ZNS (centrum, lat. = Mitte, Hauptsache) umfasst alle Nerven und Nervenbahnen im Gehirn und Rückenmark. Es befindet sich sicher eingebettet in unserem Schädel und dem Wirbelkanal in der Wirbelsäule. Siehe auch: PNS. |
Zytostatikum | Ein Zytostatikum ist eine Substanz, die die Vermehrung oder das Wachstum der Zelle verhindert. |
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