Podcasts

Deutsche Welle, 23. Februar 2018:  GBS ein Podcast zum Tag der Seltenen Erkrankungen 

Deutschlandfunkkultur, 3. Juni 2019:
Warum Patienten auf wertvolle Therapien verzichten müssen

Videos
Beitrag zu GBS in der ARD Mediathek:
Video über den Rehabilitationsweg unseres Ansprechpartners Karl Schmitz: YouTube Video über Rehabilitation 

Kontakt zu Karl Schmitz – bekommen sie hier.

In der Presse

Pressetext des Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien zur Behandlung einer Polyneuropathie: Wenn die Füße kribbeln

Abduktion Abduktion nennt man das Bewegen eines Körperteils, von der Körperachse weg.
Abwehrsystem Siehe: Immunsystem
AIDP Akute inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, auch GBS genannt.
Amplitude Bei den elektrophysiologischen Messungen der Nervenfunktion werden die elektrischen Ströme der Nerven auf einem Monitor dargestellt. Sie haben die Form von Wellen. Der Abstand von der Mittellinie bis zur Spitze der Welle heißt Amplitude. Sie ist ein Maß für die Reizübertragung der Nerven an den Muskel.
Amplitudenreduktion Reduktion bedeutet Verringerung. Die Amplitude ist ein Maß für die Reizübertragung der Nerven an den Muskel. Viele funktionsfähige Nervenfasern führen zu einer hohen Amplitude. Sind die Nervenfasern eingeschränkt oder zerstört, wird die Amplitude kleiner.
Anamnese Eine Anamnese ist die Vorgeschichte einer Krankheit. Durch das Gespräch zwischen Ärztin / Arzt und Patientin / Patient wird die Krankheitsgeschichte erarbeitet.
Antigene Antigene sind Stoffe, an die sich Antikörper oder Lymphozyten-Rezeptoren binden können. Antigene können eine Immunantwort auslösen. Jeder Antikörper passt nur auf ein bestimmtes Antigen. Im Falle von Autoimmunerkrankungen erkennt das Immunsystem körpereigene Zellen als Antigen.
Antikörper

Antikörper werden im Blutserum als Reaktion auf das Eindringen von Antigenen gebildet. Diese Schutzstoffe bildet das körpereigene Abwehrsystem.

Folgende Antikörper können diagnostiziert werden: aSF-IgM, Caspr1, CNTN1, GAAb-IgM, GalNAc-GD1a, GD1a, GM1, GM1-IgM, GM2-IgM, GQ1b, GT1a, GangliosidAK, NF155, NF186.

Aphasie Sprachstörung. Eine Aphasie (aphasía, griech. = Sprachlosigkeit) ist eine erworbene Störung der Sprache, des Sprachvermögens oder des Sprachverstehens.
Ataxie Eine Ataxie ist eine Bewegungsstörung. Es handelt sich um Störungen der Koordination von Bewegungen. Die Bewegungen können nicht aufeinander abgestimmt werden. Ataxie ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Bewegungsstörungen.
Atrophie Bei Atrophie handelt es sich um Gewebeschwund, oft bedingt durch Unterbelastung. Z.B. der Verlust von Größe oder Masse eines Muskels der keine oder nur wenige Nervenimpulse erhält.
Autoimmunerkrankung Eine Autoimmunerkrankung ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem Antikörper gegen körpereigene Stoffe bildet.
Autoimmunreaktion Eine Autoimmunreaktion ist eine krankhafte Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe.
Autonomes Nervensystem Das autonome Nervensystem wird auch vegetatives oder viszerales Nervensystem genannt. Autonom bedeutet selbstständig. Es regelt die Abläufe im Körper, die man nicht mit dem Willen steuern kann. Dieses Nervensystem ist ständig aktiv und reguliert beispielsweise die inneren Organe wie Herz, Lunge, Darm und den Stoffwechsel. Es bestehen Anteile im Gehirn, Rückenmark und im peripheren Nervensystem.
Axon Das Axon, ist ein langer Nervenzellfortsatz. Es entspringt aus dem Zellkörper und endet mit den Endknöpfchen. Das Axon leitet die elektrischen Nervenimpulse weiter. Die Endknöpfchen geben die Impulse an eine andere Zelle ab.
Axonal Das Axon betreffend. Beschreibt die Beteiligung des Axons.

 

Bakterien

Bakterien sind einzellige Mikroorganismen, die eigenständig existieren können. Es gibt Bakterien, die für den Menschen nützlich sind, solche, die für den Menschen ungefährlich sind und solche, die Entzündungen verursachen können.

Barthel-Index

Der Barthel-Index ist ein Bewertungsverfahren der alltäglichen Fähigkeiten eines Patienten. Es dient dem systematischen Erfassen von Selbständigkeit beziehungsweise Pflegebedürftigkeit.

Beatmung

Wenn das autonome Nervensystem gestört ist, muss eine künstliche Beatmung eingesetzt werden.

Beugung

Als Beugung bezeichnet man eine Bewegung, die als Abweichung von der geraden Richtung beschrieben wird.

Biopsie

Eine Biopsie ist eine Untersuchung von Gewebe, das dem lebenden Organismus entnommen wird. Z.B.: Nervenbiopsie: Die Untersuchung der Gewebeprobe eines Nerven, die durch einen operativen Eingriff oder mit einer Nadel durch die Haut entnommen wurde.

Biotherapeutika

Biotherapeutika werden aus menschlichem Blutplasma gewonnen oder mithilfe gentechnischer Methoden hergestellt. Z.B. Immunglobuline.

Blutdruck

Blutdruck ist die Bezeichnung für den Druck des strömenden Blutes in den arteriellen Blutgefäßen, das vom Herz in die Arterien gepumpt wird. Die Höhe des Blutdrucks hängt von der Pumpleistung des Herzens und dem Widerstand der Gefäße ab.

Bluthochdruck

Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie oder Hypertonus genannt. Bezeichnung für den erhöhten Druck in den arteriellen Blutgefäßen bei mehrmaligen aufeinanderfolgenden Messungen. Laut Weltgesundheitsorganisation versteht man gemessene Werte über 135/85 als Bluthochdruck.

Blutplasma

Blutplasma ist die Gesamtheit der flüssigen Blutbestandteile ohne die Blutkörperchen. Es ist eine klare, gelbe Flüssigkeit, die unter anderem aus Wasser und den darin gelösten Stoffen wie Eiweißen, Elektrolyten, Hormonen, Glukose, Fetten, Vitaminen und Abbauprodukten des Stoffwechsels besteht.

Bradykardie

Bei einer Bradykardie schlägt das Herz zu langsam. Während das Herz eines Erwachsenen im Ruhezustand normalerweise etwa 60- bis 90-mal pro Minute schlägt, sind es bei Menschen mit einer Bradykardie weniger als 60 Schläge pro Minute.

B-Zellen

B-Zellen werden auch B-Lymphozyten genannt. Sie entwickeln sich nach Kontakt mit fremden Stoffen, z.B. Krankheitserregern, die in den Körper eindringen, zu Plasmazellen und produzieren Antikörper gegen die Eindringlinge.

 

Campylobacter jejuni

Campylobacter jejuni ist ein Erreger, vor allem von Durchfallerkrankungen. Diesen vorausgegangenen Infektionen wird eine Trigger-Funktion im immunpathogenetischen Prozess des GBS zugeschrieben.

CASPR

CASPR ist ein Protein. CASPR ist am Aufbau der Ranvierschen Schnürringe beteiligt Bei einigen CIDP-Erkrankten konnten Autoantikörper gegen CASPR identifiziert werden. Dies gilt auch für die Proteine Contactin-1 und Neurofascin-155.

CCM

Konfokale korneale Mikroskopie

Die konfokale korneale Mikroskopie, auch CCM genannt, ist eine Untersuchungsmethode zur Messung des Nervenfasergeflechts der Hornhaut des Auges mithilfe eines hochsensiblen konfokalen Mikroskops. Konfokal bedeutet: den gleichen Fokus habend. Man erreicht scharfe Bilder, indem zahlreiche Einzelbilder zusammengesetzt werden. Korneal bedeutet: die Augenhornhaut betreffend.

Chronisch

Chronisch nennt man etwas, das sich langsam entwickelt und lange andauert.

Chronodispersion

Chronodispersion nennt mann die zeitliche Differenz zwischen der kürzesten und der längsten F-Wellen Latenz.

CIDP

Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie.

CMAP

Compound Muscle Action Potential – motorische Summenaktionspotenziale.

Contactin-1

Contactin-1 ist ein Protein. Eine andere Bezeichnung ist CNTN1. Es gehört zur großen Gruppe der Immunglobuline. Das Protein kann an der Bildung von Axonverbindungen im sich entwickelnden Nervensystem beteiligt sein. Siehe auch: CASPR und Neurofascin-155

Cortical

Die gesamte Hirnrinde oder die Großhirnrinde betreffend.

 

Denny-Brown-Syndrom

Das Denny-Brown-Syndrom ist eine subakute sensorische Neuropathie, auch Ganglionitis genannt. Sie gehört zu den paraneoplastischen Polyneuropathien, d. h. eine Erkrankung der peripheren Nerven auf dem Boden eines malignen Tumors.

Demyelinisierend

Demyelinisierend bedeutet die Myelinschicht, die das Axon des Nervs umgibt, ganz oder teilweise zerstörend.

Denervierung

Denervierung nennt man die vollständige oder teilweise Unterbrechung der Nervenbahn, z.B. die Verbindung zwischen Nerv und Muskel.

Depletion

Depletion nennt man die Entfernung von Substanzen aus dem Körper, beziehungsweise der krankhaft gesteigerte Verbrauch dieser Substanzen durch den Organismus.

Diagnose

Eine Diagnose ist die Feststellung beziehungsweise Bestimmung einer körperlichen oder psychischen Krankheit.

DD

Differential-diagnose

Als Differentialdiagnose bezeichnet man die Gesamtheit aller Diagnosen, die alternativ als Erklärung für die erhobenen Symptome (Krankheitszeichen) oder medizinischen Befunde in Betracht gezogen worden sind.

Distal

Distal steht in der Anatomie für: von der Körpermitte bzw. vom Herzen entfernt. Das sind z.B. Hände und Füße. Das Gegenteil von distal ist proximal: z.B. der Rumpf.

DML

distal motorische Latenz

Die distal motorische Latenz, kurz DML, ist ein Maß für die motorische Überleitungszeit und Bestandteil einer Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Es ist die Zeit, die vergeht, bis die Muskulatur auf einen Reiz am distalen Ende des Nervens antwortet.

Dysarthrie

Eine Dysarthrie ist eine organisch bedingte Sprachstörung, speziell eine Störung der Lautbildung infolge mangelhafter Koordination der Sprechwerkzeuge. Die motorische Innervation der Sprechmuskulatur ist dabei gestört.

Dysmetrie

Dysmetrie nennt man eine Störung der Fähigkeit, gezielte Bewegungen richtig auszuführen.

Dysphagie

Eine Dysphagie ist eine schmerzfreie Störung beim Herunterschlucken von Nahrung und Flüssigkeit. GBS und CIDP können das Zusammenspiel der Muskeln und Organe beim Schlucken beeinträchtigen.

 

EMG

Elektro-myographie

Die Elektromyographie, kurz EMG, ist ein Untersuchungsverfahren zur Messung der elektrischen Muskelaktivität in Ruhe, bei leichter Anspannung und bei maximaler Reizleitung.

ENG

Elektro-neurographie

Eine Elektroneurogaphie, abgekürzt ENG, ist eine Untersuchungsmethode zur Messung der Leitfähigkeit der motorischen und sensiblen Nerven in den Armen und Beinen. 

Elektro-physiologie

Die Elektrophysiologie untersucht die von Lebewesen erzeugten, elektrischen Ströme im Körper.

Enterisches Nervensystem

Das enterische Nervensystem ist das Nervensystem des Darms. Es ist ein Teil des autonomen Nervensystems. Es handelt sich dabei um ein komplexes Nervengeflecht, das den Magen-Darm-Trakt weitgehend durchzieht. Es reguliert unter anderem die Verdauung und die immunologischen Funktionen.

Entzündung

Eine Entzündung ist eine Reaktion des Körpers auf eine Verletzung, Reizung oder Infektion. Um den Körper zu schützen, wird die betroffene Körperstelle stärker durchblutet. Dadurch fühlt sie sich wärmer an, schwillt an, rötet sich und wird meist empfindlich. Sind Schleimhäute entzündet, sondern sie zudem mehr Flüssigkeit ab als sonst. Dies hilft dabei, eingedrungene Keime auszuschwemmen.

Entzündungs-zellen

Es gibt verschiedenen Entzündungszellen, wie Granulozyten, Makrophagen (Riesenfresszellen), Mastozyten (Mastzellen), Lymphozyten (Immunzellen), die bei einer Infektion zum Ort der Entzündung wandern und dort eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Infektion spielen.

Ergotherapie

Ergotherapie ist eine Behandlungsform, die zum Ziel hat, Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten ein möglichst eigenständiges und uneingeschränktes Handeln im Alltag zu ermöglichen.

Evozieren

Evozieren bedeutet durch Evokation etwas hervorrufen oder bewirken. Ein peripherer Nerv wird gereizt. Das führt zur Veränderung der Potentiale. Diese Reizung wird als Veränderung des Elektroenzephalogramms (EEG), sichtbar.

Extension

Eine Extension ist eine Streckbewegung der Gliedmaße oder der Wirbelsäule.

Fatigue

Fatigue ist ein Erschöpfungssyndrom. Fatigue wird beschrieben als signifikante Müdigkeit, erschöpfte Kraftreserven oder erhöhtes Ruhebedürfnis, dies steht in keinem Verhältnis zu allen kürzlich vorangegangenen Anstrengungen.

Fazialis-innervation

Der Nervus facialis ist der Gesichtsnerv. Innervation ist die Versorgung von Geweben und Organen mit Nerven. Wenn Gesichtsnerven geschädigt sind kann dies zu Taubheitsgefühlen oder auch zu Lähmungen kommen.

Fingerperimetrie

Fingerperimetrie ist eine Methode zur Untersuchung des Gesichtsfeldes mit der Hand, beziehungsweise mit dem Finger. Ein Arzt kann damit feststellen, ob ein größerer Bereich des Gesichtsfeldes nicht wahrgenommen wird.

Flexion

Flexion nennt man die Beugung oder Abknickung von Körperorganen.

Fußheber-schwäche

Die Fußheberschwäche wird auch Peroneuslähmung oder Peroneusparese genannt. Dabei wird das Anheben des Fußes nicht mehr korrekt gesteuert.

F-Wellen

Die F-Welle wird bei einer Elektroneurographie gemessen. Bei der Stimulation eines Nervs wird zuerst die M-Welle beobachtet und nach einer Pause (Latenz) die F-Welle. Durch die Messung der F-Welle ist es möglich, Schäden eines peripheren Nervs frühzeitig zu erkennen. Die F-Welle erlaubt die Beurteilung des Nerven über seine gesamte Länge.

 

Ganglion

Ganglien pl.

Ein Ganglion ist eine Anhäufung von Nervenzellkörpern im peripheren Nervensystem.

Guillain

Barré

Strohl

GBS, benannt nach den französischen Ärzten Georges Charles Guillain (1876–1961) und Jean-Alexandre Barré (1880–1967) und André Strohl, die das Syndrom beschrieben haben.

GBS

Guillain-Barré-Syndrom

Guillain-Barré-Syndrom, auch AIDP genannt. Das akute GBS ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung der peripheren Nerven. Diese liegen außerhalb des Gehirns und der Wirbelsäule. Charakteristisch beginnt GBS mit einer allgemeinen Schwäche, gefolgt von Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen in Beinen und Armen. Gelegentlich sind auch die Atem- und Gesichtsmuskeln betroffen. In den meisten Fällen geht den neurologischen Symptomen eine Infektion, meist mit Campylobacter jejuni, voraus. Berichtet wurde auch über GBS nach Impfungen und chirurgischen Eingriffen.

GdB

Grad der Behinderung, abgekürzt GdB, beziffert die Schwere einer Behinderung. Er ist das Maß für die körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Auswirkungen einer Funktionsbeeinträchtigung aufgrund eines Gesundheitsschadens.

Generika

Generika nennt man Nachahmerpräparate. Es handelst sich um eine wirkstoffgleiche Kopie eines bereits unter einem anderen Markennamen auf dem Markt erhältlichen Medikaments.

 

Hemiplegie

Als Hemiplegie bezeichnet man eine halbseitige Lähmung.

hereditär

angeboren, erblich

Herzfrequenz

Als Herzfrequenz bezeichnet man die Anzahl der gemessenen Herzschläge pro Minute.

Hirnnervenstatus

Es gibt 12 Hirnnerven. Sie kommen paarweise aus dem Gehirn. Sie sind unter anderem für das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und die Kopfbewegungen zuständig. Wenn der Arzt die Funktionen der verschiedenen Hirnnerven testet, dann untersucht er den Hirnnervenstatus. Wenn die Hirnnerven normal funktionieren, dann ist der Hirnnervenstatus regelrecht und unauffällig.

HN I

HN II

HN III

HN IV

HN V

HN VI

HN VII

HN VIII

HN IX

HN X

HN XI

HN XII

Nervus olfactorius (Riechnerv)

Nervus opticus (Sehnerv)

Nervus oculomotorius (Augenbewegungsnerv)

Nervus trochlearis (Augenrollnerv)

Nervus trigeminus (Drillingsnerv: Augennerv, Oberkiefer- und  Unterkiefernerv)

Nervus abducens (Augenabziehnerv)

Nervus facialis (Gesichtsnerv)

Nervus vestibulocochlearis (Hör- und Gleichgewichtsnerv)

Nervus glossopharyngeus (Zungen-Rachen-Nerv)

Nervus vagus („umherschweifender“ Nerv)

Nervus accessorius („hinzukommender“ Nerv)

Nervus hypoglossus (Unterzungennerv)

Hypästhesie

Hypästhesie nennt man die herabgesetzte Empfindung von Sinnesreizen, wie Vibrationen (Pallhypästhesie) oder Temperatur (Thermhypästhesie). Graphhypästhesie bezeichnet die herabgesetzte Empfindung von Zeichen, die durch Bestreichen der Haut auf die­se „­ge­schrieben“ wurden.

Hypertonie

Hypertonie ist der medizinische Fachbegriff für hohen Blutdruck. Siehe: Blutdruck.

Hypothenar-muskulatur

Die Hypothenarmuskulatur ist die Muskulatur im Bereich der Handfläche, die den Kleinfingerballen bildet.

Hypotonie

Hypotonie ist der medizinische Fachbegriff für niedrigen Blutdruck. Siehe: Blutdruck.

 

ICD

International Statistical Classification of Diseases

Die internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme.
Dieser Code ist ein weltweit anerkanntes System für medizinische Diagnosen. In Deutschland sind die an der vertragsärzt­lichen Versorgung teilnehmenden Ärzte verpflichtet, Diagnosen nach ICD-10-GM (German Modification) zu verschlüsseln.
G61.0 ICD ist die Verschlüsselung für GBS, G61.8 ICD die Verschlüsselung für CIDP.

Idem – id.

Derselbe, dasselbe. Aut idem bedeutet: oder das Gleiche. Ein Feld des Formulars für medizinische Verordnungen ist so benannt.

idiopathisch

Bedeutet ohne erkennbare Ursache, selbstständig, unabhängig von anderen Krankheiten entstanden.

Immun-adsorption/ Immunapherese

Immunadsorption oder Immunapharese ist eine Behandlungsmethode, die aus dem Blutplasma gezielt Auto-Antikörper und andere Komplexe des Abwehrsystems entfernt. Dies geschieht, ähnlich wie bei der Dialyse, außerhalb des Körpers. Der Patient erhält sein eigenes, gereinigtes Plasma zurück.

Immunglobulin

Immunglobuline werden auch Antikörper genannt. Immunglobuline sind verschiedene Proteine (Eiweiße), die ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Abwehrsystems sind.

IgG

Immunglobulin G, auch Gammaglobulin genannt, wird zur Therapie der GBS und CIDP eingesetzt.

Immunsuppresiva

Immunsuppresiva sind Substanzen, die die Funktionen des Immunsystems vermindern.

Immunsystem

Das Immunsystem wird auch Abwehrsystem genannt. Es hat die Aufgabe, in den Körper eingedrungene Krankheitserreger sowie entartete Körperzellen unschädlich zu machen.

Impftiter

Der Impftiter ist ein Maß für die Immunität des Körpers gegen eine bestimmte Krankheit nach einer vorausgegangenen Impfung. Bestimmt wird die Konzentration der im Blut vorhandenen Antikörper gegen den jeweiligen Erreger.

Indikation

Indikation nennt man die Eignung oder Notwendigkeit medizinischer Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung.

Infektion

Von einer Infektion spricht man in der Medizin, wenn sich eine Person mit einem Krankheitserreger angesteckt hat. Dieser Erreger kann z. B. ein Bakterium, ein Virus, ein Pilz oder auch ein Wurm sein. Der Erreger vermehrt sich, breitet sich im Körper aus oder befällt nur ein bestimmtes Organ.

Inflammatorisch

entzündlich

Infusion

Eine Infusion ist die Einführung von Flüssigkeitsmengen über einen Schlauch in den Organismus. Dies kann über eine Blutader, unter die Haut oder durch den After geschehen. Umgangssprachlich werden Infusionen auch Tropf genannt.

Initialtherapie

Die Initialtherapie ist die erste Behandlung nach der Diagnose einer Erkrankung.

Inkontinenz

Inkontinenz ist der medizinische Fachbegriff dafür, wenn jemand Stuhl oder Urin nicht willentlich zurückhalten kann. Meistens wird der Begriff für die Harn- oder Blaseninkontinenz verwendet, bei der die Kontrolle über die Blasenentleerung gestört ist. 

Innervation

Innervation nennt man die Versorgung von Geweben und Organen mit Nerven und die Leitung der Reize durch die Nerven zu den Organen und Geweben des Organismus.

Intensivpflege

Mit Intensivpflege wird die medizinische und pflegerische Betreuung von schwerkranken Menschen in besonders dafür ausgestatteten Krankenstationen (Intensivstationen) bezeichnet. Die personelle und technische Ausstattung (z.B. Beatmungsmaschinen) auf Intensivstationen ist so eingerichtet, dass akute und lebensbedrohliche Zustände behandelt werden können.

intramuskulär

In den Muskel hineingeben. Eine Spritze wird in einen Muskel gesetzt.

Inzidenz

Als Inzidenz bezeichnet man die Anzahl der neu auftretenden Erkrankungen. Weltweit wird bei GBS eine Inzidenz von ein bis zwei Fällen pro 100 000 Einwohnern und Jahr angegeben.

Intravenös

In die Vene hineingeben. Eine Spritze wird in eine Vene gesetzt.

isocor

Isocor bedeutet, dass beide Pupillen gleich groß sind.

IVIG

Intravenöse Immunglobuline

IVIG, Intravenöse Immunglobuline, kurz IVIG, sind Konzentrate menschlicher Antikörper. Intravenöse Immunglobuline werden über die Venen verabreicht. Siehe auch: ScIG.

 

Kardiovaskulär

Herz und Gefäße betreffend.

kaudale Hirnnerven

Nach dem unteren Körperende gelegene Hirnnerven, gelten als periphere Nerven. Das sind die Nerven: glossopharyngeus (Gaumen und Rachen), vagus (Muskeln der oberen Speisewege), accessorius (zwei Muskeln im Schulterbereich) und hypoglossus (Zunge).

KG

Kraftgrad

Der Kraftgrad, kurz KG ist eine klinische Einteilung, die der Beurteilung der Muskelkraft des Patienten dient. Die Hände, Arme, Füße und Beine werden untersucht. In Anlehnung an das British Medical Research Council wird in sechs Kraftgrade eingeteilt. Auch Lähmungen kann man mit diesen Kraftgraden beschreiben.
Einteilung
0/5: keine muskuläre Aktivität, komplette Lähmung

1/5: sichtbare und/oder tastbare Kontraktion ohne Bewegung

2/5: Bewegung unter Ausschaltung der Schwerkraft möglich

3/5: Bewegung gegen die Schwerkraft gerade noch möglich

4/5: Bewegung gegen leichten Widerstand

5/5: Normale Kraft

Klinischer Befund

Ein klinischer Befund ist das Ergebnis der ärztlichen Untersuchungen. Alles was feststellbar ist oder festgestellt wurde.

Kloni

Klonisch

Als Kloni bezeichnet man unwillkürliche, rhythmische Kontraktionen von Muskeln. Klonisch bedeutet demnach ruckartig.

Komplementär-medizin

Komplementär bedeutet ergänzend, das heißt, diese Art von Heilkunde wird häufig zusätzlich zur medizinischen Versorgung (Schulmedizin) angewendet. In Deutschland versteht man unter Komplementärmedizin vor allem Heilverfahren wie Homöopathie und Naturheilverfahren, aber auch Akupunktur. Die traditionelle chinesische Medizin, bestimmte Ernährungstheorien, Bachblüten-therapie und bioenergetische Verfahren werden ebenfalls zur Komplementärmedizin gerechnet.

Konfokale korneale Mikroskopie

CCM

Die Konfokale korneale Mikroskopie, kurz CCM, ist eine Untersuchungsmethode zur Messung des Nervenfasergeflechts der Hornhaut des Auges mithilfe eines hochsensiblen konfokalen Mikroskops. Konfokal bedeutet den gleichen Fokus habend. Man erreicht scharfe Bilder indem zahlreiche Einzelbilder zusammengesetzt werden. Korneal bedeutet die Augenhornhaut betreffend.

Koordination

Koordination nennt man das Zusammenwirken von unterschiedlichen Steuerungs-, Wahrnehmungs- und Motorikelementen. Sie ist wichtig für einen geordneten Bewegungsablauf des Menschen.

Kornea

Die Kornea ist die Hornhaut des Auges.

Kortison

Kortison (Kortikoid) ist ein Wirkstoff, der entzündungs- und wachstumshemmend wirkt und die körpereigene Abwehr unterdrückt. Er zählt zu der Gruppe der Glukokortikoide und ist ein Hormon, das auch natürlicherweise im menschlichen Körper vorkommt.

Lähmungen

Lähmungen sind Bewegungsunfähigkeiten verschiedener Körperteile.

Läsion

Eine Läsion ist die Verletzung oder Störung der Funktion eines Organs oder Körperglieds.

Latenz

Als Latenz bezeichnet man die Zeit zwischen einem Ereignis und der darauffolgenden Reaktion, man  nennt sie auch Verzögerungszeit.

Leitungsblock

Ein Leitungsblock ist die Störung oder der Ausfall der Leitfähigkeit eines Nervs.

Lewis-Sumner-Syndrom

Das Lewis-Sumner-Syndrom wird auch MADSAM = multifokale erworbene demyelinisierende sensorische und motorische Neuropathie genannt. Das Lewis-Sumner-Syndrom ist gekennzeichnet durch das Auftreten asymmetrischer Lähmungen (Paresen) und Sensibilitätsstörungen, bedingt durch eine demyelinisierende Nervenschädigung.

Liquor

Der Liquor ist die Körperflüssigkeit, die das Zentralnervensystem, das Gehirn und das Rückenmark umgibt.

Liquor/

Eiweiss-konzentration

Der Normalwert der Eiweißkonzentration im Liquor beträgt unter 15-45 mg/dl. Eine Erhöhung ist ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen und muss weiter abgeklärt werden.

Logopädie

Logopädie bedeutet wörtlich übersetzt Sprecherziehung. In der Rehabilitation hilfreich bei Sprech- und Schluckstörungen.

Lungen-entzündung

Eine Lungenentzündung kann durch Viren, Bakterien und Pilze ausgelöst werden, die über die oberen Atemwege bis in die Lunge gelangen. Zu den Krankheitsanzeichen gehören Husten, Auswurf, Atemnot, Brustschmerzen und Fieber. Die Atmung ist dabei beschleunigt und kann von Rasselgeräuschen begleitet sein.

lymphatisch

Das Lymphsystem betreffend. Das lymphatische System ist ein Teil des Abwehrsystems. Es gliedert sich in die lymphatischen Organe und das Lymphgefäßsystem.

 

MADSA oder MADSAM

Multifocal acquired demyelinating sensory and motor neuropathy. Siehe: Lewis-Sumner-Syndrom.

MRT

Magnet-

resonanz-tomografie

Die Magnetresonanztomografie, kurz MRT, wird auch Kernspintomografie genannt. Mit diesem Verfahren entstehen z.B. sehr genaue Bilder des Rückenmarks und der austretenden Nerven. Die Abbildungen entstehen durch Radiowellen und Magnetkraft.  Es werden keine Röntgenstrahlen verwendet.

Magrophagen

Magrophagen nennt man auch „Riesenfresszellen“. Große, bewegliche, einkernige Zellen. Sie sind Teil des zellulären Immunsystems. Sie entwickeln sich aus den Monozyten, die ständig im Blut zirkulieren, wenn sie in einem Gewebe eine Infektion oder andere körperfremde oder körperschädigende Strukturen entdecken.

Malleoli mediales

Malleolie mediales nennt man das untere Ende des Schienbeines am Innenknöchel. 

Manifestation

Als Manifestation bezeichnet man das Erkennbarwerden einer Erkrankung. Die Erkrankung kann vorher latent, also nicht wahrnehmbar, vorhanden sein.

medianus, median

In der Mitte[llinie] eines Körpers oder Organs gelegen.

Meningismus

Als Meningismus bezeichnet man eine Nackensteifheit, die unterschiedliche Ursachen haben kann, zum Beispiel eine Hirnhautentzündung, eine Blutung im Schädel oder eine Reizung der Nervenwurzel an der Halswirbelsäule.

MFS

Miller Fisher Syndrom

Das Miller Fisher Syndrom (MFS) ist eine seltene, die Hirnnerven betreffende Variante des Guillain-Barré-Syndroms (GBS). Die typische Symptomtrias besteht aus einer Lähmung der Augenmuskeln (Ophthalmoplegie), einer Störung der Bewegungskoordination (Ataxie) sowie dem Fehlen von Reflexen (Areflexie).

Mm. Interossei

Die Musculi interossei sind die Zwischenknochenmuskeln der Finger oder Zehen.

Mobilisation

Mobilisation ist eine Behandlungstechnik der manuellen Medizin. Sie beinhaltet alle Maßnahmen, die der Förderung und Erhaltung der Bewegungsfähigkeit des Patienten dienen.

Modulationstherapie

Die Neuromodulation ist ein therapeutisches Verfahren zur Behandlung schwerer chronischer Schmerzen und Durchblutungsstörungen. Die Neuromodulationstherapie beeinflusst die Weitergabe von Nervenimpulsen.

Monitoring

Dauernde Beobachtung

monoklonal

Nur einen Klon enthaltend.

Monoklonale Antikörper

Monoklonale Antikörper, kurz MA, werden von einer Zelllinie (einem sogennanten „Zellklon“) produziert, die auf einen einzigen B-Lymphozyten zurückgeht. Sie richten sich gegen einen bestimmten Abschnitt eines Antigens. Sie sind auf eine Abwehrreaktion spezialisiert. MA kommen sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie zum Einsatz, z.B. als Immunsuppressivum oder Rezeptorblocker.

Monoklonale Gammopathie

Die monoklonale Gammopathie ist eine der häufigsten pathologischen Zufallsbefunde beim Routine-Laborcheck bei älteren Menschen. Symptome können Polyneuropathie, Kryoglobulinämie und andere Autoimmunphänomene sein.

Morphologie

Die Morphologie ist die Lehre von der äußeren Gestalt, der Form der Lebewesen, Organismen und ihrer Teile.

Motorische

Die Bewegung betreffend.

Multifokal

An mehreren Stellen gleichzeitig vorkommend.

MMN

Multifokal motorische Neuropathie

MMN oder multifokal motorische Neuropathie ist eine erworbene, langsam fortschreitende Erkrankung motorischer Nerven ohne Beteiligung sensibler oder vegetativer Nervenfasern. Oft lassen sich Gangliosid-GM1-Antikörper nachweisen.

MS

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose, kurz MS, ist eine chronische, entzündliche, demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Der Begriff multiple Sklerose leitet sich vom Lateinischen „multiplex“ (vielfach) und „skleros“ (hart) ab. Denn bei MS treten an verschiedenen Stellen des Gehirns und/oder des Rückenmarks akute Entzündungsherde auf, die nach Abheilung eine Verhärtung hinterlassen.

Muskelschwäche

Myasthenie

Von Muskelschwäche (Myasthenie) spricht man, wenn die Muskulatur bei Belastungen ungewöhnlich schnell ermüdet. Eine Muskelschwäche kann bei verschiedenen Erkrankungen des Nervensystems auftreten. Allen gemeinsam ist, dass die Übertragung der Nervensignale an den Muskel gestört ist.

Myelin

Das Myelin ist die Hüllschicht um die Nervenfaser.

Myografie

Eine Myografie ist eine grafische Aufzeichnung der Muskelbewegungen mithilfe eines Myografen. Siehe auch: Elektromyographie.

 

N. medianus

Mittelarmnerv

N. peroneus

Wadenbeinnerv

N. suralis

Rein sensibler Nerv des Unterschenkels

N. tibialis

Schienbeinnerv

N. ulnaris

Ellennerv

negativer Befund

Bei einem negativen Befund wird eine, vor der Diagnosestellung gemachte Annahme, durch die verschiedenen angewandten Untersuchungsmethoden nicht bestätigt.

Nervenbiopsie

Siehe: Biopsie

NLG

Nervenleit-geschwindigkeit

Messung der Geschwindigkeit, mit der die Nerven elektrische Signale weiterleiten. Ausgedrückt in Metern pro Sekunde (m/s).

Nervus

Nerv, Nervenstrang

Neuritis

Neuritis ist die Entzündung eines Nervs.

Neurofascin-155

Neurofascin-155 ist ein Protein, das am Aufbau des Ranvierschen Schnürrings beteiligt ist. Bei einigen GBS/CIDP Erkrankten konnten Autoantikörper festgestellt werden. Siehe auch: CASPR und Contactin-1

Neurografie

Siehe: Elektroneurographie

Neuropathie

Neuropathie ist der Sammelbegriff für Erkrankungen des peripheren Nervensystems (neuron, griech. = der Nerv und pathos, griech. = die Krankheit). Mononeuropathie (mónos, griech. = allein, einzeln): ein Nerv ist betroffen. Polyneuropathie (poly, griech. = viel): viele periphere Nerven sind betroffen.

nodaler/

paranodaler Komplex

Der nodale/paranodale Komplex steht für den Bereich der Ranvierschen Schnürring und paranodale Schleifen umfasst. Aktuelle Forschungsarbeiten untersuchen Autoantikörper gegen Proteine des nodalen/paranodalen Komplexes. Diese Proteiine sind unter anderen CASPR, Contactin-1 und Neurofascin-155.

Nystagmus

Als Nystagmus bezeichnet man die nicht bewusst beeinflussbare rhythmische Bewegung eines Organs, üblicherweise der Augen.

 

Obstipation Obstipation ist der Fachbegriff für Verstopfungen des Darms. Menschen, die unter Verstopfung leiden, können nur selten auf die Toilette, der Stuhlgang fällt schwer, der Stuhl selbst ist hart. Sie haben ständig das Gefühl eines vollen Bauchs, manche fühlen sich auch müde und abgekämpft.
off label Off label bedeutet: „Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch“. Z.B. der Einsatz eines Arzneimittels, das nicht durch die Zulassungsbehörden genehmigt wurde.

Oneroid

Syndrom

Das Oneiroid-Syndrom ist eine Form der Bewusstseinsstörung. Die lebhaften traumähnlichen Halluzinationen empfindet der Betroffene als Wachzustand. Er kann auch im Nachhinein nicht zwischen Traum und Wachzustand unterscheiden. In einigen Fällen kam es vor, dass GBS Erkrankte am Oneroid-Syndrom leiden.

 

Pallanästhesie Mit Pallanästhesie bezeichnet man ein Fehlen der Vibrationsempfindung.
Pallästhesie  Pallästhesie ist die Vibrationsempfindung.
Pallhypästhesie Krankhafte Verminderung der Vibrationsempfindung. Siehe auch: Hypästhesie.
Paranodal Der Paranodale Bereich grenzt am Ranvierschen Schnürring an. Das im peripheren Nervensystem das Axon umgebende Myelin bildet fingerförmige Ausläufer. Neben dem Ranvierschen Schnürring ist im paranodalen Bereich das Axon vom Myelin nicht kompakt umgeben.
Parasympathikus Der Parasympathikus ist ein Teil des autonomen Nervensystems. Er wird als Ruhepart bezeichnet, denn er dient dem Stoffwechsel und somit der Regeneration. Der Gegenspieler dazu ist der Sympathikus. Parasympathikus und Sympathikus wirken aber nicht immer entgegengesetzt. Bei manchen Funktionen ergänzen sich beide Nervensysteme.
Parese

Eine Parese ist eine unvollständige Lähmung. Paresen der Skelettmuskulatur äußern sich in einer Minderung der Muskelkraft.

Hemiparese: eine halbseitige leichte Lähmung.

Tetraparese: alle vier Extremitäten (Arme und Beine) haben eine Minderung der Muskelkraft.
Eine vollständige motorische Lähmung bezeichnet man dagegen als Paralyse oder Plegie.

Patella Die Kniescheibe nennt man auch Patella.
pathologisch krankhaft
Patienten-verfügung In einer Patientenverfügung, auch Patiententestament genannt, kann festgelegt werden, ob und wie man ärztlich behandelt werden möchte. Sollte es später der Fall sein, dass man durch Unfall, Krankheit oder Alter nicht mehr in der Lage ist, selbst zu entscheiden oder seinen Willen auszudrücken, ist dies wichtig.
Peripher  In den äußeren Zonen des Körpers liegend.

PNS

Peripheres Nervensystem

Nach der Lage der Nervenbahnen im Körper unterscheidet man zwischen einem zentralen und einem peripheren Nervensystem (peripheres, lat. = sich herum bewegend, am Rand gelegen), auch PNS genannt. Die Funktion beider Systeme ist jedoch eng miteinander verknüpft. Das periphere Nervensystem beinhaltet die Gesamtheit der Nerven und deren Leitungsbahnen außerhalb des Gehirns und Rückenmarks. Es verbindet das zentrale Nervensystem, ZNS, mit allen Organen und Geweben. Man kann die Gesamtheit des PNS deswegen auch als Leitungskabel mit allen Verzweigungen betrachten, die Informationen aus dem gesamten Körper zum ZNS leiten oder Impulse vom ZNS empfangen und weiterleiten.
Persistenz Persistenz nennt man die Beständigkeit eines Zustands, bzw. dessen Fortbestand.
Physikalische Therapie Teil der Physiotherapie. Physikalische Therapien sind Behandlungsformen, bei denen gestörte physiologische Funktionen durch gezielte Behandlung mit physikalischen Reizen behandelt werden. Dazu zählen Massagetherapie, Thermotherapie, elektrotherapeutische Maßnahmen, Krankengymnastik, Wassertherapien usw. Sie werden ergänzend zu den anderen Behandlungsformen, aber auch allein angewandt.
Physiotherapie Physiotherapie ist die Behandlung bestimmter Krankheiten mit Wärme, Wasser, Strom usw. sowie Krankengymnastik und Massagen, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.
Plasmapherese Plasmapherese ist eine Behandlungsmethode, die aus dem Blutplasma gezielt krankheitsverursachende Stoffe entfernt. Dies geschieht außerhalb des Körpers (extrakorporal) – mit Hilfe einer Plasmapheresemaschine. Das gereinigte Blut wird wieder in die Vene zurückgeleitet, das Plasma durch eine Ersatzlösung, z.B. Humanalbumin oder Fresh Frozen Plasma ersetzt.
Plasmaspende Nach der Plasmaspende werden aus Blutplasma Immunglobuline gewonnen. Gesunde Erwachsene können regelmäßig spenden. Sie werden gesundheitlich untersucht und erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Pneumonie Pneumonie (pneu, griech. =  Hauch) ist der medizinische Begriff für eine Lungenentzündung.
Poly Vorsilbe von Adjektiven und Substantiven. Bedeutet: viel-, mehr-, verschieden-.
Polyneuropathie Siehe: Neuropathie
positiver Befund Bei einem positiven Befund wird eine vor der Diagnosestellung gemachte Annahme durch die verschiedenen angewandten Untersuchungsmethoden bestätigt.

Potentiale/

Potenziale

Potenzial ist eine physikalische Größe zur Beschreibung eines elektrischen Feldes.
Prävalenz Prävalenz ist eine Kennzahl für die Krankheitshäufigkeit. Sie sagt aus, welcher Anteil der Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Krankheit erkrankt ist.
Prävention Präventionen sind Maßnahmen, die der Überwachung und Erhaltung der Gesundheit und der Verhinderung von Krankheiten und deren Folgen dienen, oder um deren Verschlimmerung und Komplikationen zu vermeiden.
Prognose Eine Prognose ist die wissenschaftlich begründete Voraussage einer künftigen Entwicklung, künftiger Zustände oder des voraussichtlichen Verlaufs (z. B. einer Krankheit).
Progredienz Progredienz nennt man das Fortschreiten bzw. die zunehmende Verschlimmerung einer Krankheit.
Protein Eiweiß
proximal Proximal nennt man Teile eines Körpergliedes (Extremität), das nahe der Körpermitte gelegen ist. Gegensatz: distal.
Psychotherapie

Psychotherapie bezeichnet allgemein die Behandlung seelischer (psychischer) Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen. Es gibt verschiedene Therapieverfahren, -methoden und -konzepte. Psychotherapie kann hilfreich bei der Rehabilitation sein.

Psychosomatik Die Psychosomatik ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise und Krankheitslehre. Die Bedeutung der psychischen Fähigkeiten und Reaktionen des Menschen für das Entstehen und den Verlauf von Krankheiten werden betrachtet.
Pulmonal Pulmonal (pulmo, lat. = Lunge): die Lunge betreffend.

 

quantitativ

Die Menge betreffend.

Ranvierscher Schnürring

Der Ranviersche Schnürring ist Teil des Nervs: Das Axon (Nervenfaser) wird von einer Hülle umgeben, die in bestimmten Abständen unterbrochen ist. Diese Unterbrechung wird Ranvierscher Schnürring (oder Ranvier-Schnürring) genannt.

Reflex

Reflex bedeutet übersetzt Widerschein. In der Physiologie: Reaktion des Organismus auf einen das Nervensystem treffenden Reiz.

Regeneration

Regeneration nennt man die erneute Bildung, Entstehung und natürliche Wiederherstellung von verletztem, abgestorbenem Gewebe o. Ä.

Register

Bei der Datenverarbeitung ist ein Register ein Speicher für die kurzzeitige Speicherung von Daten.

Regulationszellen

Als Regulationszellen bezeichnet man die Zellen, die im Immunsystem eine regulierende Rolle spielen. Sie unterdrücken die Aktivierung des Immunsystems und regulieren damit die Selbsttoleranz. In einem gesunden Organismus verhindern sie die Entstehung von Autoimmunkrankheiten.

Rehabilitations-programm

Im Zentrum der Rehabilitation stehen die Wiederherstellung der Alltags- und Berufskompetenzen. Sie hat zum Ziel, dem Kranken wieder zu einem normalen, qualitativen Leben zu verhelfen. Ein Rehabilitationsprogramm ist ein Paket von Maßnahmen, die erkrankten Personen helfen sollen, diese Ziele zu erreichen.

Reizantwort

Eine Reizantwort ist die Reaktion des Organismus auf einen das Nervensystem treffenden Reiz.

Rezeptor

Unter einem Rezeptor (recipere, lat. = annehmen, aufnehmen) versteht man Zellen oder Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale weiterleiten. Dazu gehören die Rezeptoren der Sinnesorgane (Sinneszellen): Im Auge z.B. erfassen sie Lichtreize und leiten sie über Nerven an das Gehirn weiter.

Rezidiv

Rückfall

Das Wiederauftreten einer Krankheit nach zunächst erfolgreicher Behandlung oder spontaner Verbesserung wird als Rezidiv oder auch als Rückfall bezeichnet.

 

Sauerstoff-aufnahme

Unter Sauerstoffaufnahme versteht man im medizinischen Zusammenhang die Menge Sauerstoff, die ein Körper aufnimmt und verbraucht. Sie ist abhängig von Atemfrequenz und Atemtiefe, von der Funktion des Sauerstoff-Transportsystems im Blut sowie der Fähigkeit der Zellen, den Sauerstoff aufzunehmen und zu verwerten.

Schluckstörung

Schluckstörung oder auch Dysphagie, bedeutet die schmerzfreie Störung beim Herunterschlucken von Nahrung und Flüssigkeit. GBS und CIDP können das Zusammenspiel der Muskeln und Organe beim Schlucken beeinträchtigen.

Schmerz-bewältigungs-therapie

Eine Schmerzbewältigungstherapie ist eine Methode aus der Verhaltenstherapie. Es geht darum, den Umgang mit lang andauernden starken Schmerzen zu lernen.

SCIG

Subkutane Immunglobuline

Bei der subkutanen Immunglobulin Therapie werden die Immunglobuline über eine Kanüle in das Gewebe unter der Haut verabreicht (subkutan). Siehe auch: IVIG.

Sedativa

Sedativa ist der medizinische Fachbegriff für Beruhigungsmittel. Diese Medikamente können einerseits beruhigen, gleichzeitig aber das Reaktionsvermögen und das Denken beeinträchtigen.

Sensibel

Sensibel bedeutet, dass man empfindlich gegenüber Schmerzen und Reizen von außen ist – schmerzempfindlich.

Sensorik

Sensorik bezeichnet die Aufnahme äußerer und innerer Reize.

SI-Einheiten

Das Système International d’Unité = SI ist ein  international gültiges System der Einheiten für Laborwerte. Die SI-Einheiten umfassen nur noch die Kenngrößen Meter (m), Kilogramm (kg), Sekunde (s) und Stoffmenge (mol).
Siehe auch: Laborwerte.

Sinneszellen

Sinneszellen sind auf die Aufnahme von Sinnesreizen spezialisierte Zellen.

Small-fiber-Neuropathie

Small-fiber-Neuropathien sind sensible Polyneuropathien, bei denen vor allem die dünnen, nicht von „Markscheiden“ umgebenen „C-Fasern“ betroffen sind. Diese sind wichtig für die Übermittlung von Schmerzsignalen.

SNAP

SNAP ist die Abkürzung für: sensibles Nervenaktionspotential. Diese Werte werden bei der Elektroneurogaphie festgestellt.

SNLG

SNLG ist die Abkürzung für: sensible Nervenleitgeschwindigkeit. Diese Werte werden bei der Elektroneurogaphie festgestellt.

Somatisches Nervensystem

Das somatische Nervensystem (soma, griech. = Körper, Leib) steuert alle Vorgänge, die uns bewusst sind und die wir willentlich beeinflussen können. Dies sind zum Beispiel gezielte Bewegungen von Armen, Beinen und anderen Körperteilen. Deswegen wird es auch als willkürliches Nervensystem bezeichnet.

Somatosensibel

Somatosensibel nennt man die bewusste Wahrnehmung von Körperempfindungen.

Sonografie

Siehe: Ultraschalluntersuchung

Spinal

Zur Wirbelsäule oder zum Rückenmark gehörig, in diesem Bereich liegend, erfolgend.

Spreizung

Eine Spreizung ist eine Aktion, bei der zwei Teile so weit wie möglich (seitwärts) voneinander weggestreckt werden.

Steroid

Ein Steroid ist eine chemische Verbindung, die im menschlichen Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt z.B. als Teil eines Hormons oder als Teil der Zellmembran.

Steroidpuls

Bei einem Steroidplus handelt es sich um eine hochdosierte Kortison-Infusion.

Streckung

Eine Streckung ist eine Aktion bei der ein Körperteil in eine gerade, ausgestreckte Haltung gebracht wird.

Studie

Als Studie bezeichnet man wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirksamkeit neuer Therapien.

Subkutan, subcutan

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „unter der Haut“. Es wird häufig „sc“ abgekürzt. Medikamente werden in das subkutane Gewebe (die Unterhaut) gespritzt. Von dort wird es in die Blutgefäße aufgenommen.
Beispiele: Subkutane Immunglobuline, Insulin, Heparin.

Supportivtherapie

Eine Supportivtherapie (supportare, lat. = unterstützen) umfasst alle Maßnahmen, die die Nebenwirkungen einer Behandlung oder Krankheitsfolgen lindern sollen.

Sympathikus

Der Sympathikus (sympatheín, griech. = mitleiden, mitempfinden) ist ein Teil des unwillkürlichen Nervensystems. Er bereitet den Organismus auf körperliche und geistige Leistungen vor. Siehe auch: Parasympathikus.

Symptom

Ein Symptom (symptoma, griech. = Zufall, Begleiterscheinung) ist eine charakteristische Erscheinung für eine bestimmte Krankheit.

Syndrom

Bei einem Syndrom handelt es sich um ein Krankheitsbild, das sich aus dem Zusammentreffen verschiedener charakteristischer Symptome ergibt.

 

Tachycardie

Bei einer Tachykardie schlägt das Herz zu schnell. Während das Herz bei einem Erwachsenen im Ruhezustand normalerweise etwa 60- bis 90-mal pro Minute schlägt, sind es bei Menschen mit einer Tachykardie über 100 Schläge pro Minute.

TENS – transkutane elektrische Nervenstimulation

TENS, die transkutane elektrische Nervenstimulation, ist eine physikalische Methode der Schmerzbekämpfung. Mittels Elektroden werden elektrische Reize rund um das betroffene, schmerzhafte Areal auf der Haut gesetzt. Die Weiterleitung des Schmerzes ans Gehirn soll damit gemindert werden und das körpereigene Schmerzhemmsystem wird aktiviert.

Tetraparese

Eine Tetraparese ist eine unvollständige Lähmung aller Extremitäten.

Tetraplegie

Eine Tetraplegie ist eine vollständige Lähmung aller vier Gliedmaßen.

Tetrasymptomatik

 Alle Extremitäten betreffend.

Thenarmuskulatur

Die Thenarmuskulatur ist eine Muskelgruppe in der Handfläche. Sie setzt sich aus der kurzen Handmuskulatur des Daumens zusammen und bildet in ihrer Gesamtheit den Daumenballen.

Therapie

Heilbehandlung

Thromboembolie

Thromboembolie bezeichnet die Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein eingeschwemmtes Blutgerinnsel.

Tremor

 

 

 

Ruhe-, Halte-, Aktionstremor

Ein Tremor ist eine Muskelzucken (tremere, lat. = zittern), bei dem sich die Muskulatur in sehr kurzen rhythmischen Abständen plötzlich und unwillkürlich zusammenzieht.

Man unterscheidet zwischen einem Ruhetremor und einem Aktionstremor.

Der Haltetremor tritt immer dann auf, wenn der Betroffene Kraft braucht, um Finger, Arm oder Bein in Position zu halten. Typisch dafür ist das Zittern beim Halten eines Wasserglases.

Der Bewegungstremor zeigt sich bei bestimmten Bewegungen. Er behindert beispielsweise das Schreiben oder Klavierspielen.

Beim Intentionstremor verstärkt sich das Zittern, wenn das Ziel einer bestimmten Bewegung erreicht oder „in greifbarer Nähe“ ist. Das passiert zum Beispiel, wenn ein Finger auf einen bestimmten Punkt hingeführt wird

Trigger

Ein Trigger ist ein Reiz, der einen Krankheitszustand oder Symptome auslösen kann. Kalte Luft kann z.B. asthmatische Beschwerden auslösen.

T-Zellen

T-Zellen oder auch T-Lymphozyten: regulieren die Antwort des Immunsystems auf Erreger.

T-Helferzellen: zuständig für die. Koordination des Immunsystems
Regulatorische T-Zellen: modulieren die Immunreaktion.
Zytotoxische T-Zellen: bekämpfen infizierte oder entartete Körperzellen.

 

Ultraschalltherapie

Bei der Ultraschalltherapie werden Schallwellen eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte zu fördern. Die Ultraschalltherapie wird unter anderem bei Muskel- und Sehnenschmerzen, Knochenbrüchen und zur Behandlung von Narbengewebe angewendet.

Ultraschall-untersuchung

Mit einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) kann das Innere des Körpers sichtbar gemacht werden. Dazu werden Schallwellen oberhalb des menschlichen Hörbereichs verwendet, deren Echos sich in Bilder umwandeln lassen. Diese Wellen werden in das zu untersuchende Körperteil gesendet und dort je nach Gewebeart stark (z. B. flüssigkeitsgefüllte Körperhöhlen), schwach oder gar nicht (z. B. Knochengewebe) reflektiert. Das Ultraschallgerät macht aus dem Echo auf einem Bildschirm ein räumliches Abbild der untersuchten Körperregion.

Vegetatives Nervensystem

Siehe: Autonomes Nervensystem

Verlaufskontrolle

Eine Verlaufskontrolle ist eine Untersuchung, die dazu dient, die Entwicklung einer Erkrankung, d.h. den Krankheitsverlauf eines Patienten, zu erfassen.

Virus

Viren

Viren sind Krankheitserreger, die zu ihrer Vermehrung in Zellen (pflanzliche, tierische oder menschliche Zellen) eindringen müssen. Beispiele für Krankheiten, die durch Viren verursacht werden sind Pocken, Influenza, Erkältungen, Hepatitis, Herpes und AIDS.

Zelle

Die Zelle ist die kleinste lebende Einheit in einem pflanzlichen oder tierischen Lebewesen. Jede Zelle besteht aus einem Zellkern und verschiedenen Zellorganen. Umgeben wird die Zelle von einer Zellmembran. Jede Zelle hat ihren eigenen Stoffwechsel. Sie kann sich vermehren (durch Teilung) und auf Reize von außen reagieren.

Zellzahl

Die Zellzahl bezeichnet die Anzahl der Leukozyten im Liquor.

Zentrales Nervensystem, ZNS

Nach der Lage der Nervenbahnen im Körper unterscheidet man zwischen einem zentralen und einem peripheren Nervensystem. Die Funktion beider Systeme ist jedoch eng miteinander verknüpft. Das zentrale Nervensystem oder ZNS (centrum, lat. = Mitte, Hauptsache) umfasst alle Nerven und Nervenbahnen im Gehirn und Rückenmark. Es befindet sich sicher eingebettet in unserem Schädel und dem Wirbelkanal in der Wirbelsäule.
Siehe auch: PNS.

Zytostatikum

Ein Zytostatikum ist eine Substanz, die die Vermehrung oder das Wachstum der Zelle verhindert.